24.02.2020 | 11:17:00 | ID: 28433 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Ökolandbaufläche in Schleswig-Holstein wächst um sechs Prozent

Rendsburg (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht: „Wir sind mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe und umfangreichen Beratungsangeboten auf dem richtigen Weg“
Vor rund 350 Gästen hat Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht heute (24. Februar) in Rendsburg die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft in Schleswig-Holstein vorgestellt. Danach gewinnt der Ökolandbau weiter an Boden: Im Jahr 2019 wuchs die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Land gemäß der vorläufigen Auswertung von rund 61.300 Hektar auf rund 65.000 Hektar. „Das sind rund sechs Prozent mehr, auf denen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Düngemittel gewirtschaftet wird. Der seit Jahren anhaltende Zuwachs ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe, verbesserter Beratung, Vernetzung und Ausbildung auf dem richtigen Weg sind“, sagte Albrecht. Insgesamt liegt der ökologische Flächenanteil in Schleswig-Holstein aktuell bei 6,6 Prozent, bundesweit sind es schon 10 Prozent.

„Das Umstellungsinteresse der Landwirte ist da“, freute sich der Minister. „Damit es nicht ausgebremst wird, müssen wir jetzt verschiedene Weichen stellen.“ Wichtig sei, ausreichend Geld verfügbar zu machen, um die wachsende Ökolandbaufläche zu fördern. Nach dem Prinzip „Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ sieht er dieses Geld gut angelegt. „Ich verfolge das Ziel, dass die Gemeinsame Agrarpolitik der EU künftig deutlich mehr Geld als bisher für Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft bereitstellt“, so Albrecht.

Außerdem müssen nach Ansicht des Ministers Hemmnisse beim Absatz von Biolebensmitteln beseitigt werden. „Ich sehe im wachsenden Bereich der Außer-Haus-Verpflegung ein großes Potenzial“ sagte er. Deshalb hat das Land über die Agrarministerkonferenz eine Initiative angeschoben, um die Bio-Zertifizierung gewerblicher Küchen - beispielsweise von Kantinen oder Caterern - zu vereinfachen. Das Land will für diese Küchen ab Mitte des Jahres eine kostenlose Beratung anbieten, wenn sie sich bio-zertifizieren lassen wollen. Auch bei den Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für Bio-Lebensmittel sieht Albrecht noch Defizite. Für Investitionen in diesem Bereich stellt das Land ebenfalls Fördermittel bereit.
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