25.06.2012 | 16:05:00 | ID: 13211 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Thüringen will Ökolandbau weiter stärken

Erfurt (agrar-PR) - Flurfahrt des Thüringer Ökoherz e.V. mit Agrarminister Reinholz
Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz will die ökologische Landwirtschaft im Freistaat weiter stärken. „Wir werden den Ökolandbau auch nach 2013 besonders unterstützen", sagte Reinholz heute anlässlich der Flurfahrt des Thüringer Ökoherz e.V. zu Biobetrieben im Wartburgkreis. Dem Kommunikationszentrum ökologischer Landbau in Nottleben überbrachte der Minister einen Förderbescheid über 5.500 Euro.

Im Rahmen der Flurfahrt besuchte der Minister gemeinsam mit Vertretern von Ökoherz und Anbauverbänden ökologische wirtschaftende Agrarbetriebe in Nazza, Frankenroda und Creuzburg. An einer „agrarpolitischen Kaffeetafel" diskutierten die Teilnehmer Varianten der zukünftigen Förderung der ökologischen Landwirtschaft in Thüringen. Die Ökobauern fordern eine zusätzliche Förderung ihrer Betriebe, beispielsweise durch höhere Prämien bei der Umstellung, ein spezielles Ökolandbau-Programm oder ein eigenes Marketing für Bio-Lebensmittel aus Thüringen.

„Den Vorschlag, die Weiterverarbeitung von Thüringer Bioprodukten vor Ort zu unterstützen, die Vermarktung der Produkte oder die Verbraucherinformation, werde ich gerne prüfen", sagte der Agrarminister. Reinholz weiter: „Der Ökolandbau erhält bereits heute 4,4 Millionen Euro aus dem Kultur- und Landschaftspflegeprogramm, dazu Geld aus weiteren Fördertöpfen. In der kommenden Förderperiode ab 2014 gilt es, die ökologische Landwirtschaft noch stärker aufzustellen."


Hintergrund

In Thüringen bewirtschaften 285 Betriebe rund 41.000 Hektar Land nach ökologischen Richtlinien. Das entspricht etwa 4,6 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche im Freistaat. Agrarbetriebe, die auf ökologische Wirtschaftsweise umstellen, erhalten in den ersten fünf Jahren 210 Euro je Hektar Ackerfläche oder Grünland aus dem Kultur- und Landschaftspflegeprogramm. Im Gemüsebau liegt der Fördersatz bei 480 Euro je Hektar, bei Dauerkulturen sogar bei 900 Euro. Ab dem sechsten Jahr sinken die Sätze auf 170 bis 720 Euro. (tmlfun)
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