12.02.2015 | 15:20:00 | ID: 19697 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Vorteile des ökologischen Landbaus für den Naturschutz verdeutlichen

Schwerin (agrar-PR) - Land beteiligt sich am Pilotprojekt von WWF, Biopark und Edeka

Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV, hat auf dem Perspektivforum des Deutschen Bauernverbandes auf der BioFach die Vorteile des ökologischen Landbaus für die biologische Vielfalt dargestellt.

„Der ökologische Landbau verzeichnet deutlich niedrigere Erträge bei erhöhtem Arbeitsaufwand als die konventionelle Landwirtschaft. Daher müssen wir den Mehrwert der ökologischen Wirtschaftsweise für Natur und Umwelt deutlicher hervorheben und dies auch wissenschaftlich begleiten, damit wir eine win-win-Situation für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher erreichen können. Das Pilotprojekt in Mecklenburg-Vorpommern ‚Grundlagen für einen Naturschutzstandard im Ökologischen Landbau‘ stellte dabei einen wichtigen Meilenstein dar“, so der Minister.

Im Herbst 2011 wurde in Kooperation zwischen dem WWF Deutschland, dem Anbauverband Biopark und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV das Pilotprojekt „Landwirtschaft für die Artenvielfalt“ initiiert. Dessen Ziel ist es, die Biodiversität auf Betriebsebene langfristig zu erhöhen und einen neuen Naturschutzstandard einzuführen.

Was die Betriebe für den Arten- und Biotopschutz leisten, soll für den Verbraucher erkennbar sein und die Vermarktung der landwirtschaftlich erzeugten Produkte verbessern. Es ist vorgesehen, die neuen Naturschutzanforderungen in die Richtlinien des ökologischen Anbauverbandes Biopark aufzunehmen. Geplant ist außerdem, allen Ökoverbänden die Projektergebnisse zur Verfügung zu stellen bzw. sie in Zukunft aktiv einzubinden. Pilotregion ist MV mit ca. 280 Betrieben und einer Gesamtfläche von 68.000 ha. EDEKA unterstützt das Projekt und garantiert den Erzeugern die Abnahme der Produkte unter dem Namen „Landwirtschaft für Artenvielfalt“. „Hiermit belegen wir, dass wir entgegen anderer Behauptungen, an das Große und Ganze beim ökologischen Landbau denken. Daher wollen wir mit den Ergebnissen dieser Studie die Vermarktung von Bioprodukten verbessern. Erst wenn Landschützer und Landnutzer zusammen arbeiten, kann Umweltschutz und Landwirtschaft sogar voneinander profitieren“, hob Dr. Backhaus hervor.

Darüber hinaus wird der ökologische Landbau neben der gestiegenen Flächenprämie wird im Kontext des Erhalts der Artenvielfalt mit zahlreichen weiteren Maßnahmen flankiert. Dazu zählen neben den Leitlinien des Konzeptes "Erhalt und Entwicklung der Biologischen Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern", unter anderem das gesetzlich fixierte Dauergrünlanderhaltungsgesetz, wodurch rund 260.000 ha Grünland erhalten bleiben, und Einzelmaßnahmen wie die Förderung von Bienenweiden oder Ackerrandstreifen. „Damit wird noch einmal deutlich, dass die Politik der Landesregierung zur Stärkung des ökologischen Landbaus und für den Erhalt des einmaligen Naturraums in unserem Bundesland weit über ein Bekenntnis hinaus geht“, erklärte der Minister.

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