26.02.2018 | 18:00:00 | ID: 25164 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Weiter Aufwärtstrend beim Ökolandbau im Land - Tagung stellt neue Wege zu mehr Wertschöpfung in der Bio-Branche in den Fokus

Rendsburg (agrar-PR) - Ökolandbau-Tagung zeigt neue Perspektiven für die Branche auf: Über 300 Gäste und 25 Aussteller haben heute (26. Februar) in Rendsburg über neue Wege und Ansätze der Wertschätzung und Wertschöpfung von Bio-Lebensmitteln diskutiert.
Dabei ging es unter anderem darum, wie der besondere Wert von ökologisch produzierten Erzeugnissen transparent gemacht und die Wertschöpfung für die Landwirtinnen und Landwirte verbessert werden kann. "Ich freue mich, dass das Interesse an dieser Tagung ungebrochen ist.

Das zeigt, dass wir den Nerv der Branche treffen, indem wir eine Plattform zum Netzwerken schaffen. Besonders die Themen Tierhaltung und Regionalität erfahren einen besonderen Zuspruch. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zunehmend wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden", sagte Landwirtschaftsstaatsekretärin Anke Erdmann.

Der Ökolandbau in Schleswig-Holstein hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen: Im Jahr 2017 wuchs die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Land laut aktuellen Zahlen von 49.641 Hektar um 5.981 Hektar auf 55.622 Hektar.

"Das sind rund 12 Prozent mehr Fläche auf denen die ressourcenschonende Bewirtschaftung im Vordergrund steht. Dieser Zuwachs ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe, verbesserter Beratung, Vernetzung und Ausbildung auf dem richtigen Weg sind", sagte Erdmann.

Insgesamt liegt der ökologisch bewirtschaftete Flächenanteil in Schleswig-Holstein aktuell bei 5,4 Prozent, 641 Betriebe sind im Ökolandbau tätig, bundesweit sind es gute acht Prozent.

Neben neuen Kooperationsmodellen wurden im Rahmen der Tagung auch Best-Practice Beispiele wie das von der Landwirtschaftskammer initiierte Online-Portal für Direktvermarktung GUTES VOM HOF.SH sowie praktische Tipps zum Vertrieb regionaler Produkte im Großhandel vorgestellt.

"Es zeigt sich, dass immer mehr Verbraucher sich Lebensmittel nicht möglichst billig, sondert wertvoll wünschen. Solche Werte können neben gutem Geschmack und Freiheit von Schadstoffen auch artgerechte Tierhaltung, Schutz von Gewässern, Regionalität oder garantiert faire Preise für die Erzeuger sein.

Das heutige Zusammentreffen von Marktteilnehmern und Verbandsvertretern macht deutlich, dass es sich im Ökolandbau durchaus lohnt, seine persönlichen Werte nicht aufgrund einer einseitigen Kosten-Nutzen-Kalkulation über Bord zu werfen, sondern quer zu denken und sich Wege und Mitstreiter abseits des Mainstream zu suchen", so Erdmann.

Bereits zum fünften Mal hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) die Ökolandbau-Tagung sowie die begleitende Messe gemeinsam mit dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (BNUR) organisiert. (melund-sh)
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