22.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4282 | Ressort: Landwirtschaft | Dienstleistungen

Verjährungsfalle droht zum 31. Dezember

Bonn (agrar-PR) - Nachzahlung von Beiträgen zur polnischen Sozialversicherung (ZUS)
Derzeit schreibt die polnische Sozialversicherung (ZUS) einzelne deutsche Landwirte und Gärtner an und fordert Sozialversi­cherungsbeiträge für das Jahr 2005 nach.

Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, gehe es hierbei um Sozial­versicherungsbeiträge für Saisonarbeitskräfte, für die offenbar auf Grund entsprechender Antragstellung durch die Saisonarbeitskraft in Polen das Formular E 101 für das Jahr 2005 ausgestellt worden ist. Mit der Ausstellung dieses Formulars gelte definitiv polnisches Sozialversicherungsrecht.

Sollten für einen solchen Arbeitnehmer Sozialversicherungsbeiträge an die deutsche Sozialversicherung gezahlt worden sein, besteht nach Auskunft des RLV nur noch bis zum 31. Dezember 2009 die Möglichkeit, die zu Unrecht ge­zahlten Versicherungsbeiträge für das Jahr 2005 von der deutschen Sozialversicherung zurückzufordern. Entscheidend sei der Antragseingang. Nach dem 31. Dezember 2009 verjährten Rückerstattungsansprüche für das Jahr 2005.

Da nach polnischem Recht eine fünfjährige Verjährungsfrist gilt, habe die ZUS auch noch im nächsten Jahr die Möglichkeit, von Landwirten und Gärtnern auf Grund eines für das Jahr 2005 beantragten und ausgestellten Formulars E 101 eine Beitragsnachzahlung nach Polen zu verlangen. Dann sei allerdings der Rückerstattungsanspruch des Arbeitgebers gegenüber der deutschen Sozialversicherung verjährt. Arbeitgeber sollten daher prüfen, ob ein Antrag auf Rückerstattung von Beiträgen gegenüber der deutschen Sozialversicherung zur Unterbrechung der Verjährung gestellt werden soll, empfiehlt der RLV.
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