Stuttgart (agrar-PR) -
In Baden‑Württemberg lag die Speisefischerzeugung aus Aquakultur nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahr 2022 bei 2,9 Millionen Kilogramm (Mill. kg). Nach Produktionsrückgängen in den vorhergehenden drei Jahren, ist nun im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 347.000 kg (+13,5 %) festzustellen. Die Regenbogenforelle blieb mit einem Anteil von 59 % (1,7 Mill. kg) weiterhin die wichtigste Fischart im Südwesten. Die Produktionsmenge stieg gegenüber 2021 um 304.000 kg (+21,4 %). Auch die Erzeugung der Bachforelle stieg um fast ein Viertel auf nun 64.000 kg an. Die Lachsforelle konnte dieser Entwicklung nicht folgen, mit 227.000 kg lag die Menge um ein Zehntel unter Vorjahresniveau (Wenn die Regenbogenforelle mit einem speziellen Futter ernährt wird, erhält das Fleisch eine rötliche Färbung und wird dann mit dem Handelsnamen Lachsforelle verkauft).
Der Elsässer Saibling, eine Kreuzung aus Bach- und Seesaibling, festigte weiter seine Bedeutung in der heimischen Aquakultur. Im Jahr 2022 lag die Erzeugung bei 794.000 kg, eine Steigerung um 7 % zum Vorjahr. Mit einem Anteil von deutlich mehr als einem Viertel (27,1 %) an der Gesamtproduktion rangiert er hinter der Regenbogenforelle auf Platz zwei.
Neben den forellenartigen Fischen nimmt der Karpfen eine Nischenposition in der baden-württembergischen Aquakultur ein. Mit einer Erzeugung von 29.000 kg (+23,0 %) beträgt der Anteil an der gesamten Fischmenge lediglich 1 %.
Als der eigentlichen Fischproduktion vorgelagerter Bereich waren im Jahr 2022 insgesamt 32 Betriebe in der Brut- und Aufzucht tätig. Diese Betriebe erzeugten über 7,1 Mill. Fischeier und fast 6,9 Mill. Jungfische zum Verkauf.
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