Erfurt (agrar-PR) -
Im vergangenen Jahr erzeugten 61 Thüringer Aquakulturbetriebe 729 Tonnen Speisefisch. Das wa-ren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 153 Tonnen Speisefisch bzw. 17 Prozent weniger als im Jahr 2017. Als Ursache für diesen Rückgang gaben die Thüringer Fischwirte u. a. den Dürresommer 2018 mit Wassermangel und hohen Wassertemperaturen an. Bei den Regenbogenfo-rellen wurde ein Rückgang von 104 Tonnen bzw. 22 Prozent festgestellt, infolge dessen auch 12 Ton-nen Lachsforellen weniger produziert wurden (-18 Prozent). Die Erzeugung von Karpfen reduzierte sich um 33 Tonnen bzw. 16 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Speisefische waren Regenbogenforellen (51 Prozent bzw. 372 Tonnen) und fast ein Viertel Karpfen (24 Prozent bzw. 172 Tonnen). Weiterhin produzierten die Fischwirte u. a. 57 Tonnen Lachsforellen, 14 Tonnen Bachforellen, 12 Tonnen Bachsaibling und 3 Tonnen Schleie.
93 Prozent bzw. 680 Tonnen der Speisefische wurden in Betrieben hergestellt, die über eine jährli-che Produktionsmenge von 5 Tonnen und mehr Fisch verfügten.
Die Erzeugung von Krebstieren, Weichtieren, Rogen/Kaviar und Algen hatte in Thüringen eine ge-ringe Bedeutung bzw. fand nicht statt.
Bei einer gesamtdeutschen Speisefischerzeugung von 18 109 Tonnen im Jahr 2018 lag der Anteil der Thüringer Erzeugung bei 4,0 Prozent (Anteil 2017: 4,6 Prozent).