Kamenz (agrar-PR) -
In den sächsischen Aquakulturbetrieben sind 2012 rund 2.419 Tonnen Fisch produziert worden. Das sind fast vier Prozent bzw. 86 Tonnen mehr als im Jahr zuvor und 12,3 Prozent der gesamten in Aquakulturen produzierten Fischmenge Deutschlands. Das betriebliche Ergebnis lag bei durchschnittlich 7,8 Tonnen. Im Deutschland-Durchschnitt waren es nur 2,3 Tonnen.
Traditionell wird im Freistaat vor allem der Karpfen produziert. Mit 1.873 Tonnen, das sind mehr als drei Viertel der Gesamtproduktion, dominiert diese Fischart deutlich. An zweiter Stelle folgt mit großem Abstand der Afrikanische Wels (159 Tonnen). Während Karpfen vor allem in den sächsischen Teichen gehalten werden, wird der Afrikanische Wels in Kreislaufanlagen produziert. Eine weitere bedeutende Fischart in Sachsen ist die Regenbogenforelle. 156 Tonnen dieser Fischart wurden im Berichtsjahr erzeugt.
Die meisten Aquakulturbetriebe gibt es in den Landkreisen Zwickau (53), Bautzen und Görlitz (jeweils 46). Die größte Fischmenge wurde in den Landkreisen Görlitz (740 Tonnen) und Bautzen (710 Tonnen) erzeugt. Damit sind in diesen beiden Kreisen 60 Prozent der gesamten sächsischen Speisefischmenge produziert worden.
Die weitaus größte Menge der sächsischen Aquakulturproduktion (84 Prozent bzw. 2.041 Tonnen) erfolgte in Teichen. Knapp acht Prozent wurden in Becken, Fließkanälen bzw. speziellen Forellenteichen, sieben Prozent in Kreislaufanlagen und ein Prozent in Netzgehegen erzeugt. (StaLa)