Potsdam (agrar-PR) - Petrijünger prägen das Vereinsleben im Land. „Rund 75.000 Mitglieder des Landesanglerverbands Brandenburg sind ein Beleg dafür, dass Brandenburg sehr gute Bedingungen für das Angeln bietet. Die Hege und Pflege der Gewässer und ihrer Fischbestände zeigen den großen Enthusiasmus der märkischen Angler für ihr Hobby, aber auch ihre Verantwortung gegenüber der Natur und Umwelt. Diese Leistungen sind nicht vom Land einklagbar, sondern beruhen auf freiwilligem Engagement und guter Vereinsarbeit“, unterstreicht Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze. Das Potsdamer Agrar- und Umweltministerium kooperiert nicht zuletzt aus diesen Gründen mit dem Landesanglerverband, um dessen Kreis- und Ortsvereine bei Investitionen mit Mitteln der ländlichen Entwicklung zu unterstützen.
Eines dieser Projekte ist die Neueröffnung des Vereinsheims der
Ortsgruppe Schwedt des Deutschen Anglerverbands (DAV). Die Schwedter
Angler erhielten für die Sanierung der Außenfassade, der Erneuerung des
Dachs, der Fenster und Türen, den Innenausbau und die Erneuerung der
Heizung und Sanitäranlagen eine Zuwendung aus Mitteln der ländlichen
Entwicklung in Höhe von 89.812,87 Euro. Die Gesamtkosten: betragen
119.715,50 Euro.
Die Ortsgruppe Schwedt des DAV existiert seit 87 Jahren,. Sie wurde
im März 1922 gegründet und ist somit der älteste und traditionsreichste
Anglerverein in Schwedt. Für derzeit etwa 90 Mitglieder ist das
Anglerheim Mittelpunkt ihrer Freizeit. Zudem nutzen weitere
gesellschaftliche Gruppen der Stadt diese Einrichtung.
- 16 Vereine des KAV Schwedt
- AG Natur und Angeln für Kinder und Jugendliche
- Schwedter Grundschulen für unterrichtsbegleitende Veranstaltungen
- Schwedter Lebenshilfe e.V. für außerschulische Freizeitaktivitäten (therapeutisches Angeln)
- Qualifizierungsveranstaltungen im Jugendbereich (Fischereischeinprüfung)
- Meisterschaften im sportlichen Angeln
- gemeinsame Veranstaltungen mit polnischen Partnern aus Gryfino
- Veranstaltungen und Proben der Country Line Dance Gruppe
- Liegeplätze für private Ruderboote
Der Verein ist Eigentümer des in den Jahren von 1952 bis 1955 von
Mitgliedern errichteten Anglerheims am polderseitigen Ufer. Es steht
nahe der Stadtbrücke, gegenüber dem neu gestalteten Bollwerk der Stadt,
in direkter Lage am Nationalpark.
Das Hauptgebäude, das seinerzeit improvisiert aus Abrissmaterial
erbaut wurde, sowie Wind, Wetter und Hochwasser machen nun eine
gründliche Sanierung erforderlich.
Sondertopf Anglerheime
Auf Grundlage einer Absprache zwischen dem Brandenburger Agrar- und
Umweltministerium und dem Landesanglerverband aus dem Jahr 2008 können
Maßnahmen an Vereinsgebäuden von Anglerverbänden im Rahmen der
Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Fördermitteln der
ländlichen Entwicklung unterstützt werden.
Da das Vorhaben der Verbesserung der Qualität der Kinder- und
Jugendarbeit dient und eine weitreichende Umlandfunktion aufweist,
wurde es in die Liste umzusetzender Maßnahmen aufgenommen.
Mit der Sanierung werden die bisherigen Nutzungsmöglichkeiten
erweitert und darüber hinaus Voraussetzungen für eine touristische
Nutzung geschaffen.
Angedacht sind darüber hinaus die Errichtung eines
Informationsstützpunktes am Eingang des Nationalparks sowie eine
Fahrradausleihstation und eines Rastplatzes.
Mit der Nationalparkverwaltung soll die Zusammenarbeit intensiviert
und eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen werden. Geplant ist die
Nutzung der Räumlichkeiten für Veranstaltungen der Angler oder der
Nationalparkverwaltung beziehungsweise für Treffen der
Nationalparkkindergruppe „Kiebitze“.
Termin:
Freitag, 14. August
Zeit:
11.00 Uhr
Ort:
Schwedt, Brückenstraße 2
Kontakt:
DAV Schwedt, Dirk Schmidt, mobil: 0170/ 933 13 75