Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Rudolf Köberle MdL: „Für Investitionen in nachhaltige Fischerei stehen mehr als drei Millionen Euro bereit“. Wir fördern zudem auch den Schutz und Erhalt der Wasserfauna
und -flora, um die Vielfalt in unseren Gewässern dauerhaft zu gewährleisten.
Dafür stehen bis 2013 über drei Millionen Euro bereit“, sagte der
baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Dienstag (4. Januar 2011) in
Stuttgart.
Noch über drei Millionen Euro im Fördertopf
„Fischerei- und Fischzuchtbetriebe aus Baden-Württemberg, die in ihre
Weiterentwicklung investieren wollen, sollten prüfen, ob eine Förderung aus dem
Europäischen Fischereifonds für sie in Frage kommt. Bis 2013 stehen noch drei
Millionen Euro an Fördermitteln für Investitionen in eine nachhaltige Fischerei
zur Verfügung“, erklärte der Minister. Aus dem Europäischen Fischereifonds
könnten Investitionen, die zu Umwelt- und Qualitätsverbesserungen sowie
besseren Arbeitsbedingungen beitragen, gefördert werden. „Aquakulturbetriebe,
die ihre Anlagen verbessern wollen, können nach den Vorgaben des Programms
genauso unterstützt werden wie die Bodenseefischer, die beispielsweise ihre
Boote oder andere Einrichtungen modernisieren möchten. Auch für den Bereich der
Verarbeitung und Vermarktung besteht die Möglichkeit einer Förderung. Im Sinne
einer nachhaltigen Fischerei sollten diese Chancen aktiv genutzt werden“, so
Köberle.
Wer in neue Aquakulturanlagen oder in die Modernisierung in der Binnenfischerei
einschließlich Direktvermarktung investiere, könne mit einer Unterstützung von
bis zu 30 Prozent rechnen. Für investive Maßnahmen im Bereich Verarbeitung und
Vermarktung könnten bis zu einem Viertel der förderfähigen Kosten als Zuschuss
gewährt werden.
„Wir unterstützen auch die Gewässerdirektionen bei ihrer Aufgabe, in den
Binnengewässern Laichgründe und Lebensräume von Jungfischen sowie Wanderwege
von Wanderfischen wiederherzustellen oder zu verbessern“, sagte Köberle. Hier
betrage der Fördersatz aus den Mitteln des Europäischen Fischereifonds bis zu
50 Prozent.
Seit dem Start des Europäischen Fischereifonds im Jahr 2007 wurden bereits
Fördermittel für ein Investitionsvolumen von über neun Millionen Euro vor allem
für Aquakulturbetriebe und die Verbesserung von Gewässern bewilligt. „Wir haben
damit bereits einiges für mehr Nachhaltigkeit im Fischereisektor und an den
Gewässern in Baden-Württemberg auf den Weg gebracht, das wollen wir
fortsetzen“, so der Minister. (PD)