08.03.2010 | 00:00:00 | ID: 4986 | Ressort: Landwirtschaft | Fischerei

Fischereiministerin Rumpf bittet Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner um Unterstützung für Aussetzung des Dorschfangverbots für Stellnetzbetriebe

Kiel (agrar-PR) - Schleswig-Holsteins Fischereiministerin Dr. Juliane Rumpf hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gebeten, sich bei der EU für eine kurzfristige Aussetzung des ansonsten ab April in der westlichen Ostsee geltenden Dorschfangverbots für Stellnetzbetriebe einzusetzen. Frau Rumpf begründete das in einem Schreiben an die Bundeslandwirtschaftsministerin mit dem Eiswinter, der zusammen mit den seit vergangenem Jahr ausgesprochen niedrigen Erlösen der Stellnetzfischereibetriebe beim Dorsch zu starken wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt habe. "Normalerweise sind die ersten Monate des Jahres immer die umsatzstärksten, in diesem Jahr konnte aber wegen des Eises so gut wie gar nicht gefangen werden. Vier Monate mit fast völligem Fangausfall sind für die Betriebe aber kaum zu verkraften", argumentierte die Fischereiministerin. Sie schloss sich daher einer Initiative des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein ausdrücklich an, das Dorschfangverbot im Jahr 2010 auszusetzen und dafür die entsprechende EU-Verordnung kurzfristig zu ändern.
Frau Rumpf betonte, dass durch eine solche Regelung die angestrebte Schonung des Dorschbestandes nicht gefährdet werde, da bereits der Eiswinter zu einer faktischen Bestandsschonung beigetragen habe und außerdem die Anlandungen der Stellnetzfischerei gegenüber denen der Schleppnetzfischerei vergleichsweise gering seien. Ferner würden Stellnetze überwiegend küstennah, also außerhalb der Laichgebiete eingesetzt.
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