27.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3877 | Ressort: Landwirtschaft | Fischerei

Fischereiministerin Rumpf fordert grundlegende Reform der EU-Fischereipolitik – Veranstaltung mit EU-Kommission zur Fischerei in Büsum

Kiel (agrar-PR) - Fischereiministerin Dr. Juliane Rumpf hat sich zu einer grundlegenden Reform der europäischen Fischereipolitik bekannt. Bei der Eröffnung einer gemeinsamen Veranstaltung mit der EU-Kommission sagte sie heute (26. November) in Büsum: "Es gibt fast 800 Rechtsakte der EU, die sich mit Fisch oder Fischerei befassen. Diese Fülle an Vorschriften ist für Betriebe und Verwaltung kaum noch umsetzbar. Trotzdem ist beispielsweise der Erhaltungszustand vieler Fischarten Besorgnis erregend. Es muss daher um wirkliche Verbesserungen in der Gemeinsamen Fischereipolitik gehen", forderte Frau Rumpf. Eine Alternative zur europäischen Fischereipolitik, so die Ministerin weiter, gebe es ausdrücklich nicht, rein national ließen sich die bestehenden Probleme nicht lösen.
Fischereiministerin Rumpf betonte, dass die EU-Fischereipolitik einfacher und transparenter sowie in der ganzen EU einheitlich durchgesetzt werden müsse. Außerdem setzte sie sich dafür ein, dass der Abbau bestehender Überkapazitäten in fairer Weise erfolge: "Unser schon geleisteter Kapazitätsabbau muss berücksichtigt werden. Das heißt: Nur in den Mitgliedstaaten müssen Überkapazitäten abgebaut werden, in denen sie noch bestehen", sagte sie. In Verbindung damit forderte sie einen besseren Schutz der handwerklichen Küstenfischerei und eine nachhaltige Fischerei. "Dazu gehört beispielsweise auch, das werden nicht alle gern hören, die schrittweise Einführung von Rückwurfverboten", so Frau Rumpf. Die Ministerin kündigte an, sich für alle Facetten der Fischerei einsetzen zu wollen: "Sei es Krabben-, Frischfisch-, Muschel-, Binnen- oder Angelfischerei, ob Aquakultur, Fischverarbeitung oder Fischvermarktung – jeder Bereich hat seine spezifischen Besonderheiten und Probleme", erläuterte sie. Außerdem wolle sie die enge Zusammenarbeit der norddeutschen Küstenländer und dem Bund zum Wohle der Fischerei fortsetzen.
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