Kamenz (agrar-PR) -
In den sächsischen Aquakulturbetrieben wurden 2013 insgesamt 2.480 Tonnen Speisefische erzeugt. Das sind 61 Tonnen bzw. knapp 3 Prozent mehr als 2012. Mit einem Anteil von 12 Prozent an der gesamten Speisefischproduktion Deutschlands rangiert Sachsen nach Bayern (31 Prozent) und Baden-Württemberg (17 Prozent) an dritter Stelle im Bundesvergleich.
Drei Viertel der in Sachsen produzierten Speisefische sind Karpfen. 1.877 Tonnen dieser Fischart, das entspricht etwa der Produktionsmenge des Vorjahres, wurden in den sächsischen Teichwirtschaften erzeugt. An zweiter Stelle folgt der Afrikanische Wels. Dieser wird hauptsächlich in Kreislaufanlagen gehalten.
Die Erzeugungsmenge lag bei 196 Tonnen, das sind 37 Tonnen bzw. 23 Prozent mehr als 2012. An Platz drei rangierte die Regenbogenforelle. Auch hier wurde eine Produktionssteigerung erzielt. Wurden 2012 noch 156 Tonnen produziert, waren es im Berichtsjahr zehn Tonnen mehr. Weitere wichtige Fischarten sind Schleie (52 Tonnen) und Sibirischer Stör (43 Tonnen).
Die Aquakulturproduktion in Sachsen erfolgt hauptsächlich in Großbetrieben. 95 Prozent der Gesamtmenge wurden in Betrieben mit einer Jahresproduktion von über fünf Tonnen erzeugt. 83 Prozent der Fische wurden in Teichen, 8 Prozent in Kreislaufanlagen und 9 Prozent in anderen Erzeugungsverfahren (z. B. Becken, Fließkanäle) produziert.
Die Landkreise Bautzen und Görlitz sind mit jeweils rund 30 Prozent der Gesamtproduktion die wichtigsten sächsischen Aquakulturregionen. Hier werden vorrangig Karpfen gehalten. (StaLa-Sachsen)