02.11.2021 | 17:00:00 | ID: 31382 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

2021 deutlich weniger Waldbrände als in den Vorjahren

Potsdam (agrar-PR) - Aufgrund höherer Niederschlagsmengen und zahlreichen teils kräftigen Regenschauern in den Sommermonaten fällt die Anzahl an Waldbränden und die Waldbrandfläche 2021 sehr viel geringer aus als noch in den Vorjahren. Der Landesbetrieb Forst Brandenburg verzeichnet bisher insgesamt 158 Waldbrände mit einer Schadfläche von 34 Hektar.

Während vor allem der August dem Brandenburger Wald durch viel Niederschlag etwas Entspannung gebracht hat, waren die Monate September und Oktober wieder viel zu trocken. Im Landesdurchschnitt gab es nur zwei Drittel der sonst üblichen Niederschlagsmenge in diesem Zeitraum. Die Böden sind weiterhin in den oberen Schichten ausgetrocknet. Abhilfe könnte nur tagelanger und flächendeckender Landregen bringen, um das Defizit aus den Trockenjahren 2018 bis 2020 zu kompensieren.

Der größte Waldbrand in diesem Jahr ereignete sich im Juni im Landkreis Oberhavel bei Oberkrämer. Insgesamt wurden hier 8,4 Hektar Wald Opfer der Flammen. Aufgrund von Munitionsbelastung gestaltete sich die Brandbekämpfung besonders schwierig. Insgesamt waren die Feuerwehren sieben Tage lang im Einsatz.

Den bislang letzten Waldbrand gab es in der Nacht zum 1. November. Bei Sperenberg, im Landkreis Teltow-Fläming, mussten die Feuerwehren am Morgen ausrücken um ein Bodenfeuer auf 1.500 Quadratmeter zu löschen.

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg (LFB) ist für die Waldbrandüberwachung der Brandenburger Wälder zuständig. Die Überwachung erfolgt mittels eines kameragestützten Systems. 106 Kamerasysteme werden in den Waldbrandzentralen Nord (Eberswalde) und Süd (Wünsdorf) durch Beschäftigte des LFB an Monitoren überwacht. Ab der Waldbrandgefahrenstufe 3 erfolgt die Besetzung der Waldbrandzentralen.

In der Zeit von 1. März bis 30.September wird die täglich aktuelle Waldbrandgefahr durch die Ausweisung von Gefahrenstufen auf den Internetseiten des Agrar-Umweltministeriums veröffentlicht.
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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Quelle: MLUK


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