25.06.2009 | 11:38:00 | ID: 955 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

27 Prozent mehr Schwarzwild geschossen

Erfurt (agrar-PR) - 29.926 Stück Schwarzwild brachten die Jäger im vergangenen Jagdjahr zur Strecke. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 7.880 Stück und in den letzten zwölf Jahren die zweithöchste Strecke, die nur im Jagdjahr 2001/2002 mit damals 32.044 Stück übertroffen wurde.

Die Durchschnittsjagdstrecke beim Schwarzwild beträgt seit dem Jagdjahr 1997/1998 und somit in den vergangenen Jahren zwölf Jahren 21.740 Stück. Damit wurden im vergangenen Jagdjahr rund 27 % mehr Schwarzwild abgeschossen. „Wir müssen gemeinsam Sorge dafür tragen, dass die in den Feldfluren zu verzeichnenden Schäden durch Schwarzwild nicht ausufern. Außerdem ist nur mit der Bestandsregulierung eine gezielte Seuchenprävention erreichbar“, sagte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar. „Ich hoffe, dass der im Januar vereinbarte gemeinsame Appell, der von Landesjagdverband, Bauernverband und Jagdgenossenschaftsverband mitgetragen wird, auch im laufenden Jahr dazu beiträgt, das Schwarzwild mit möglichst noch größerer Intensität zu bejagen“, bedankte sich der Minister bei den Schwarzwildjägern.

In den Landkreisen Saale-Orla, Wartburgkreis und Saalfeld-Rudolstadt wurden mit 3.154, 2.641 und 2.605 Stück die höchsten Schwarzwildstrecken erbracht. Die geringsten Schwarzwildstrecken gab es in den Landkreisen Sonneberg (264 Stück) und Sömmerda (298 Stück).

Die Rehwildstrecke ist mit 35.223 Stück im Vergleich zum Vorjahr um 3 % gestiegen und ist nach dem Jagdjahr 2004/2005 (36.992 Stück) die zweithöchste Jagdstrecke in Thüringen. Rotwild ist mit 4.791 Stück knapp (minus 1 %) unter dem Ergebnis des letzten Jahres geblieben.

Auch beim Muffelwild ist eine Erhöhung um 5 % festzustellen. Die Damwildjagdstrecke ging um 8 % zurück. „Die Bemühungen, angemessene Schalenwildbestände zu erreichen, gilt es auch in den nächsten Jahren durch die Jagdausübung fortzuführen und lokal zu verstärken, damit Wildschäden auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen in Grenzen gehalten werden“, so Minister Dr. Sklenar.

Die Jagdstrecke beim Fuchs betrug 25.896 Stück und liegt damit auf ähnlichem Niveau wie in den letzten Jahren. Weiterhin wurden im Berichtsjahr 2.954 Feldhasen, 1.262 Kaninchen, 2.243 Dachse, 6.416 Stockenten, 843 Ringeltauben und 4.189 Rabenkrähen sowie 3.658 Elstern erlegt. Mit 4.131 Stück, ca. 900 mehr als im Jagdjahr 2007/2008, erlegten Waschbären und 43 Marderhunden erreichten diese Strecken auch in diesem Jahr eine beachtliche Größenordnung.
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