Berlin (agrar-PR) -
Waldbericht im Kabinett "Als Holzland Nummer 1 in Europa haben
wir eine besondere Verantwortung für unsere Wälder. Ziel muss ein
intelligenter Umgang mit dieser wichtigen Naturressource
sein", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner in Berlin. Dem
Bundeskabinett legte sie heute einen aktuellen Bericht zum Zustand der
Wälder und zur Entwicklung der Forstwirtschaft in Deutschland und
weltweit vor. "Bei einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Nutzung
birgt der Wald gute Möglichkeiten für Wirtschaft und Umwelt."
Die
nationalen und internationalen waldpolitischen Maßnahmen der
Bundesregierung sowie ihre Beiträge zur weltweiten Walderhaltung sind
im Waldbericht transparent dargestellt.
"Der Bericht zeigt die große Bedeutung der Wälder hierzulande und
weltweit", so die Ministerin weiter. "Die Wälder sind unverzichtbare
Rohstoffquellen. Gleichzeitig tragen sie ganz erheblich zum Klimaschutz
bei und enthalten einen Schatz an Pflanzen und Tieren."
Im internationalen Kontext kann sich die deutsche Forstwirtschaft
mehr als nur sehen lassen. Das Nachhaltigkeitsprinzip ist seit
Jahrhunderten eine deutsche Errungenschaft und wird in langer Tradition
in den Wäldern angewandt. Zusammen mit einer leistungsstarken
Holzwirtschaft trägt die deutsche Forstwirtschaft sowohl wirtschaftlich
wie auch ökologisch zu einer nachhaltigen Entwicklung und zur
Wertschöpfung in den ländlichen Räumen bei. Eine Steigerung der
Holzverwendung im stofflichen und energetischen Bereich hilft Umwelt
und Klima.
Im Mittelpunkt des Berichtes stehen neben den zahlreichen
natürlichen und vom Menschen verursachten Gefahren, die dem Wald
drohen, die vielfältigen, teils konkurrierenden gesellschaftlichen
Ansprüche an Wälder. "Zielkonflikte zwischen den Anforderungen des
Klimaschutzes, des Naturschutzes und der Holzproduktion sind durch
einen intelligenten Umgang mit dem Wald lösbar. Mein Ziel ist es, die
Nutzung der Möglichkeiten unserer Wälder als Garant für die nachhaltige
Versorgung mit dem nachwachsenden Rohstoff und erneuerbaren
Energieträger Holz zum Wohle aller voranzutreiben", sagte die
Ministerin weiter. Dabei seien die Belange des Umwelt-, Natur- und
Klimaschutzes zu berücksichtigen, und wo es möglich ist, qualitative
Verbesserungen anzustreben. "In einem ansonsten rohstoffarmen Land
bietet der Wald hervorragende Perspektiven insbesondere in den
ländlichen Räumen, die ich verstärkt aufzeigen und nutzbar machen will.
Diesen Ansatz habe ich bereits mit einer breit angelegten
Veranstaltungsreihe zur "Waldstrategie 2020" aufgegriffen."