München (agrar-PR) - Die Waldfläche in Bayern ist im vergangenen Jahr um insgesamt 268
Hektar gewachsen. Wie Forstminister Helmut Brunner in München bei der
Vorstellung der Waldflächenbilanz mitteilte, standen in 2009 Rodungen
von 303 Hektar einer Erstaufforstungsfläche von 571 Hektar gegenüber.
Die Zunahme der Waldfläche entspricht etwa 375 Fußballfeldern. Entgegen
dem weltweiten Abnahmetrend von Waldflächen setzt sich damit im
Freistaat der seit 1981 anhaltende Anstieg weiter fort. In diesem
Zeitraum hat die bayerische Waldfläche deutlich über 15 000 Hektar
zugenommen – eine Fläche fast doppelt so groß wie der Chiemsee. Nach den
Worten des Ministers belegen diese Zahlen die erfolgreiche Umsetzung
einer wesentlichen Vorgabe der bayerischen Forstpolitik: den Erhalt und
die Mehrung der Waldfläche. Privat- und Kommunalwaldbesitzer werden vom
Freistaat bei Erstaufforstungen finanziell unterstützt.
Der Wald
ist laut Brunner mit seinen vielfältigen Schutz- und
Erholungsfunktionen vor allem in Großstadtnähe und waldarmen Bereichen
unverzichtbar. Besonders erfreulich sei deshalb die Zunahme der
Waldfläche in den bevölkerungsreichen Regionen München, Regensburg,
Landshut oder der Industrieregion Mittelfranken. „Gerade auch heuer, im
Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt, ist die Zunahme der
Waldflächen wieder eine gute Nachricht. Denn Wälder sind nicht nur
klimafreundliche Energie- und Rohstoffquellen, sondern auch natürlicher
Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten“, sagte der Minister.
Im
Freistaat gibt es derzeit insgesamt rund 2,5 Millionen Hektar Wald –
das ist mehr als ein Drittel der Landesfläche. Rund 57 Prozent des
Waldes ist in Privatbesitz. Weitere Informationen, Zahlen und Diagramme
zur Waldflächenbilanz 2009 gibt es im Internet unter
www.forst.bayern.de.