21.03.2015 | 08:00:00 | ID: 19989 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt: Nachhaltige Waldbewirtschaftung gestaltet die Zukunft

Berlin (agrar-PR) - Heute ist Internationaler Tag des Waldes

„Was wäre unser Leben ohne den Wald?“ Mit dieser Frage weist Bundesminister Christian Schmidt zum internationalen Tag des Waldes auf die  Bedeutung der Wälder und ihre vielfältigen Leistungen hin. „Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung gestalten wir unsere Zukunft. Sie ist der Schlüssel, um die mannigfachen Anforderungen an den Wald in Einklang zu bringen“, so Minister Schmidt.

Der Mensch hat den Wald schon immer genutzt. Sein Holz ist als Rohstoff, Baumaterial und Brennstoff unverzichtbar, auch heute noch. „Jeder von uns nutzt täglich Holz und andere Waldprodukte, oft sogar, ohne sich dessen bewusst zu sein“, so Schmidt. Holz ist unser bedeutendster nachwachsender Rohstoff und hat eine ausgezeichnete Ökobilanz“ Darüber hinaus ermahnt der Minister: „Wer diese Vorteile nutzen will und möchte, dass mit Holz gebaut wird, muss auch ja zur nachhaltigen Forstwirtschaft sagen und darf den ökonomischen Faktor des Waldes nicht ausblenden.“  Doch nicht nur Waldprodukte sind in unserem Leben unverzichtbar: Die Wälder sind wichtiger Erholungsraum für uns und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Außerdem tragen die Wälder maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei und sind ein entscheidender Faktor im gesamten Wasserkreislauf. Denn Waldbäume erzeugen aus Sonne, Wasser und dem Kohlendioxid in der Luft Pflanzenmasse und Holz. Die Bundeswaldinventur zeigt: Unsere Wälder in Deutschland entlasten die Atmosphäre jährlich um 52 Millionen Tonnen CO2 – das ist mehr, als die Metropolen Hamburg und Berlin pro Jahr ausstoßen. Mehr noch: Mit dem Holz können außerdem energieintensive Rohstoffe und fossile Brennstoffe ersetzt und dabei klimaschädliche CO2-Emissionen vermieden werden, was die Klimawirkung von Wald und Holz insgesamt sogar mehr als verdoppelt.

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von heimischem Holz sind daher aktive Beiträge zum Klimaschutz. „Der Handlungsgrundsatz `Schützen durch nützen` ist nach wie vor hochaktuell“, so Schmidt. „Der Wald ist der größte Klimaschützer im Land“. Deshalb hat die Bundesregierung 2013 den Waldklimafonds eingerichtet. Er soll dazu beitragen, die deutschen Wälder besser auf den Klimawandel vorzubereiten und gleichzeitig die Klimaschutzeffekte nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Holzverwendung zu stärken.

„Der internationale Tag des Waldes gibt aber auch Anlass, über die Wälder der Welt nachzudenken“, so der Minister weiter. In vielen Ländern fehle es an Nachhaltigkeit in der Waldbewirtschaftung. Dort verbauen illegaler Holzeinschlag und zügellose Waldumwandlungen die Chance für die Entwicklung einer geregelten Forstwirtschaft, wie sie in Deutschland betrieben wird. Die Bundesregierung beteiligt sich daher an international abgestimmten Maßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlag. Die Vermarktung von illegal eingeschlagenem Holz ist seit 2013 verboten. Bundesminister Schmidt appelliert zudem an die Verbraucherinnen und Verbraucher, sich bei Kaufentscheidungen für Holz- und Papierprodukte an anerkannten Siegeln wie PEFC oder FSC zu orientieren.

 

Zusatzinformation: Für einen Kubikmeter feste Holzmasse entzieht ein Waldbaum der Luft eine Tonne Kohlenstoffdioxid. Daraus erzeugt er 750 Kilogramm Sauerstoff und er bindet 250 Kilogramm Kohlenstoff.

                               

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