09.06.2010 | 00:00:00 | ID: 5989 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Forst: Landwirtschaftskammer strafft Verwaltung

Oldenburg (agrar-PR) - Ebene der Bezirksförster bleibt unangetastet
Die Landwirtschaftkammer Niedersachsen setzt ihren Kurs der wirtschaftlichen Optimierung fort. Wie der Vorstand Anfang der Woche beschloss, wird der Forstbereich gestrafft. Dazu werden der in der Kammerzentrale angesiedelte Geschäftsbereich verkleinert sowie die regionalen Forstämter von neun auf fünf reduziert und in Bezirks- oder Außenstellen der Kammer eingegliedert. Allein die Ebene der 132 Bezirksförster, die direkten Ansprechpartner der Waldbesitzer vor Ort, bleibt unangetastet.

"Ziel all unserer Überlegungen war es, unsere Arbeit noch effizienter und kostengünstiger zu organisieren, ohne dass der Waldbesitzer Nachteile hat", erläutert Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel die Entscheidung. Er beziffert den Spareffekt mit rund 1 Mio. Euro pro Jahr. Die Beschlüsse sollen bis Ende 2013 umgesetzt werden. Die einzusparenden Stellen werden sozialverträglich abgebaut.

Nach intensiven Beratungen sind die Kammergremien übereingekommen, die Dreigliedrigkeit der Forstorganisation – Geschäftsbereich, Forstämter, Bezirksförstereien – beizubehalten. Der Geschäftsbereich ist zuständig für die strategische Ausrichtung des Forstbereiches. Die Forstämter repräsentieren die Kammer in forstlichen Belangen in der Fläche, sind Ansprechpartner für die Gebietskörperschaften und instruieren die Bezirksförster. Sie unterstützen als Berater vor Ort den Waldbesitzer und die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse in allen fachlichen Belangen, von der Neuanpflanzung über die Forstpflege bis zum Holzverkauf.

Die fünf Forstämter werden zukünftig als selbstständige Einheiten in Bezirks- und Außenstellen der Kammer angesiedelt sein, um Synergieeffekte in der Verwaltung zu erzielen. Das Forstamt Weser-Ems/Osnabrück wird seinen Sitz in Osnabrück haben und eine Geschäftsstelle in Oldenburg erhalten. Das Forstamt Emsland in Nordhorn wird geschlossen. Das Forstamt Nordheide/Küste wird wie bisher in Bremervörde ansässig sein mit zusätzlich einer Geschäftsstelle in Soltau-Fallingbostel. Dafür werden die Forstämter Celle und Heidmark (Neuenkirchen) geschlossen. Die Forstämter Uelzen, Südostheide (Gifhorn) und Südniedersachsen (Hildesheim) verbleiben in ihren Orten.

Zur Erläuterung: Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen betreut rund 55.000 Privatwaldbesitzer mit rund 400.000 Hektar Wald. Pro Jahr werden rund 1,6 Mio. Festmeter Holz eingeschlagen. Das ist rund ein Drittel der gesamten niedersächsischen Holzernte.
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