24.03.2014 | 21:25:00 | ID: 17357 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Gartensaison 2014: Holz ist nicht gleich Holz

Erfurt (agrar-PR) - Heimische Hölzer stehen robustem Tropenholz in nichts nach

ThüringenForst, mit 200.000 ha flächengrößter Waldeigentümer in Mitteldeutschland, empfiehlt zur anstehenden Gartensaison verstärkt den heimischen Roh-, Bau- und Werkstoff Holz zu verwenden. Da jede Holzart bestimmte technische Eigenschaften hat, ist die Auswahl nach dem spezifischen Verwendungszeck wichtig. So können etwa die Baumarten Eiche, Lärche oder Douglasie, allesamt in den Thüringer Wäldern vertreten, durch ihre natürliche Widerstandsfähigkeit auch ohne zusätzlichen chemischen Schutz die Verwendung von Tropenholz im Außenbereich ersetzen.

Dabei verweisen Thüringens Förster auf die jahrhundertelangen Erfahrungen unserer Altvorderen mit dem spezifischen Holzeinsatz. „Diese wichtigen Kenntnisse scheinen dem modernen Stadtmenschen weitgehend verloren gegangen zu sein“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. So haben die Erbauer der Lagunenstadt Venedig richtigerweise Eichenpfähle als Fundamentholz verwendet, die auch im Wasser eine hohe Stabilität behalten. Die Bergbauern der Alpenregion bauten ihre Holzstadl aus Lärchenholz, weil dieses den extremen Bedingungen des Bergklimas lange Zeit standhält. Holzaußenverkleidungen an Gebäuden oder Holzterrassen in Hausgärten erhalten sich über Jahrzehnte, wenn Lärchenholz eingesetzt wird. Und selbst die einfache Bohnenstange im Gartenboden hält viele Jahre ohne Fäulnis, wenn sie aus Robinienholz ist. Umgekehrt wird insbesondere in den nadelholzreichen süddeutschen Ländern Fichte und Tanne als Holz für Inneneinrichtungen etwa in Hotels oder Wohnhäusern eingesetzt. Das natürlich gewachsene, helle und wohnklimatisch gesunde Holz lässt sich einfach bearbeiten und mit geringem Aufwand mit naturstoffbasierten Lasuren und Ölen pflegen. „Von den rund 50 in Thüringens Wäldern vorkommenden Baumarten sind rund 30 forstwirtschaftlich relevant. Da ist für jeden Verwendungszweck das richtige Holz dabei“, so Volker Gebhardt abschließend.

 

 

 

Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann

Leiter der Stabsstelle "Kommunikation, Medien"

 

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