Erfurt (agrar-PR) -
Der Freistaat unterstützt Großprojekt Naturschutz und Regionalentwicklung Der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr.
Volker Sklenar, beglückwünscht die Naturstiftung DAVID, die heute in
Bonn für das Projekt „Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft“
ausgezeichnet wird. Der Bund fördert das Großprojekt, das ein
Gesamtvolumen von rund 10,6 Millionen Euro hat, zu 75 Prozent, der
Freistaat beteiligt sich mit 15 Prozent, und die Naturstiftung DAVID
bringt die restlichen zehn Prozent als Eigenanteil ein.
„Das
Modellvorhaben bietet die große Chance, Belange des Naturschutzes und
der Waldnutzung mit denen der Regionalentwicklung zu verbinden. Es
setzt auf vielfältige Synergien und soll einen entscheidenden Beitrag
leisten, das bundesweit bedeutsame Naturkapital der Hohen Schrecke in
Wert zu setzen. Die enge Zusammenarbeit der Naturstiftung DAVID mit dem
Verein Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft e.V. und der Kommunalen
Arbeitsgemeinschaft Hohe Schrecke bietet dazu gute Voraussetzungen. –
Nicht zuletzt der umfassenden Unterstützung durch die Naturschutz-,
Forst- und Flurneuordnungsverwaltung des Freistaates ist der Erfolg des
Projektantrages zu verdanken“, freut sich Minister Dr. Sklenar.
Die
beiden Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ehrten die
fünf Sieger – bei insgesamt 122 Teilnehmern des Bundeswettbewerbs
„idee.natur – Zukunftspreis Naturschutz“ – auf einer Festveranstaltung
in Bonn und übergaben die Bescheide. Das Projekt „Hohe Schrecke – Alter
Wald mit Zukunft“ startet mit einer zweieinhalbjährigen Planungs- und
Moderationsphase am 01.07.2009. Zusammen mit der sich anschließenden
Umsetzungsphase dauert es voraussichtlich bis 2021. In der nun
beginnenden ersten Projektphase wird ein Pflege- und Entwicklungsplan
erarbeitet sowie Maßnahmen zur Regionalentwicklung geplant.
Das
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt und
das Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Gotha werden im Auftrag
des Bundes die Projektabwicklung übernehmen und ein projektbegleitendes
externes Moderationsverfahren veranlassen, das zu einem fairen
Interessenausgleich führen soll. Die Abstimmung aller Pläne und
Maßnahmen erfolgt in einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe, in der
Projektträger, Kommunen, die zuständigen Verwaltungsstellen des Landes
und die Naturschutz- und Landnutzerverbände mitwirken.