Erfurt (agrar-PR) - Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Thüringens Wäldern knapp 3,4 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Gegenüber dem Vorjahr waren das 20 Prozent bzw. 570 000 Kubikmeter mehr Holz. Das langjährige Mittel der Jahre 2012/2017 wurde um knapp ein Drittel übertroffen.
Mehr als drei Viertel (79 Prozent) des im Jahr 2018 eingeschlagenen Holzes stammte aus Nadelholzbeständen. Es wurden knapp 2,4 Millionen Kubikmeter der Holzarten Fichte, Tanne und Douglasie sowie 0,3 Millionen Kubikmeter Kiefer- bzw. Lärchenholz eingeschlagen. Insgesamt lag der Nadelholzeinschlag um 615 000 Kubikmeter bzw. 30 Prozent über dem des Jahres 2017.
An Laubgehölzen wurden mit 0,7 Millionen Kubikmetern insgesamt knapp 50 000 Kubikmeter bzw. 6 Prozent weniger als im Jahr 2017 geerntet. Nach Holzartengruppen wurden 9 Prozent des Laubholzeinschlages der Eiche/Roteiche und 91 Prozent der Buche und anderes Laubholz zugeordnet. Der Schadholzeinschlag betrug im vergangenen Jahr insgesamt 1,6 Millionen Kubikmeter. Gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2012/2017 waren dies knapp fünfmal mehr Kubikmeter Schadholz. Gründe hierfür waren das Orkantief Friederike (60 Prozent des gesamten gemeldeten Schadholzes entfiel auf die Ursache Wind/Sturm) im Januar 2018 sowie ein verstärktes Auftreten des Borkenkäfers (39 Prozent des Schadholzeinschlages). Schäden durch Schnee/Duft spielten im vergangenen Jahr in Thüringen keine Rolle. 97 Prozent des Schadholzes entfiel auf Nadelgehölze und 3 Prozent auf Laubholz.
