04.04.2011 | 15:41:00 | ID: 8960 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Kalihalde Sondershausen: Frisches Grün für alte Halde

Erfurt (agrar-PR) - Mit einer gemeinsamen Baumpflanzung gaben heute Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz, der Geschäftsführer der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft, Dr. Jan-Henrich Florin und der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Matthias Wierlacher, den Auftakt für eine Begrünung der Kalihalde Sondershausen
Im Herbst sollen auf ca. zwei Hektar Haldenfläche dann 2.000 Robinien und Weißerlen als Schutzwald gepflanzt werden. Es ist vorgesehen, diese Baumarten bis 2013 auf insgesamt 10 Hektar einzubringen.

Mit der Pflanzung von Robinien und Weißerlen auf dieser Halde wird ein so genannter Vorwald begründet. Dieser dient als Schutz für die spätere Anpflanzung und das natürliche Ansamen weiterer Baumarten. Bereits nach wenigen Jahren kann dadurch die Wind- und Wassererosion gemindert werden. „Die Begrünung trägt langfristig zur Erhöhung der biologischen Vielfalt auf dem Haldenkörper bei und schafft neuen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten“, äußert sich Minister Reinholz zuversichtlich.

Die Thüringer Forstverwaltung und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Thüringen, haben gemeinsam mit dem Betreiber der Halde ein Konzept für deren Begrünung entwickelt. Bereits jetzt sind rund 37 Prozent der Mantelfläche von insgesamt ca. 80 Hektar mit „Mutterboden“ überdeckt worden, auf dem zum Teil bereits Gräser und Sträucher wachsen.

Die Baumarten Robinie und Weißerle werden gepflanzt, weil sie am besten an die Bedingungen auf der Halde angepasst sind. Eine Bepflanzung der Halde bringt viele ökologische und landeskulturelle Vorteile. Die Bäume und Sträucher reduzieren den Eintrag von Niederschlagswasser in den Haldenkörper weiter und schützen diesen damit vor Auswaschung. Von der Begrünung werden auch die Verbesserung des Landschaftsbildes und zusätzliche touristische Nutzungsmöglichkeiten der Halde erwartet. Ein Wald im klassischen Sinne wird hier jedoch erst in etwa 80 bis 100 Jahren entstanden sein. (PD)
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