01.04.2014 | 18:47:00 | ID: 17423 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Künftig auch Buchen und Eichen als Weihnachtsbäume

Dresden (agrar-PR) - Minister pflanzt erste Laubbaum-Plantage
Sachsens Forstminister Frank Kupfer hat heute die ersten Bäume einer neuen Laubbaum-Weihnachtsbaumplantage gepflanzt. Die Anlage zahlreicher solcher Plantagen ist im Klima- und Folgeregelungsprogramm des Freistaates vorgesehen, ebenso wie die künftige Verwendung von Laubbäumen für das Weihnachtsfest durch die sächsische Bevölkerung.

„Der Klimawandel zwingt uns dazu, anstelle von Fichten und Kiefern im sächsischen Wald vermehrt Baumarten anzupflanzen, die höheren Temperaturen und einem unregelmäßigen Wasserdargebot standhalten“, so der Minister. „Der Verzicht auf Nadelbäume zur Weihnachtszeit muss dennoch niemanden traurig stimmen. Wer schon einmal das Weihnachtsfest in tropischen Regionen verbracht hat, der weiß, dass Krippenspiel oder Bescherung auch unter Palmen oder gar Kakteen freudige Weihnachtsgefühle auslösen können. Warum also nicht auch unter heimischen Buchen, Eichen oder Kastanien?“

Für die erste Anpflanzung wurde auch die Sächsische Weihnachtsbaumsortenverordnung (SächsWeiBSoVO) geändert. Sie regelt, dass keinerlei Nadelbaumarten aus sächsischem, deutschem oder ausländischem Anbau mehr in Sachsen geerntet, transportiert, verkauft oder verschenkt werden dürfen, wenn damit eine Verwendung als Weihnachtsbaum vorbereitet wird.

Für eine weitere Regelung kündigte der Minister eine sächsische Initiative im Bundesrat an: Für weihnachtliche Dekorationsgegenstände wie Pyramiden, Räuchermänner oder Schwibbögen soll künftig anstelle von Holz die Verwendung synthetisch erzeugter Kunststoffe als Ausgangsmaterial vorgeschrieben werden. „Holz aus Sachsens Wäldern muss künftig der Energiegewinnung vorbehalten bleiben. Hier ist nur eine bundesweite Regelung sinnvoll. Ich bin mir sicher, dass sächsischer Erfindergeist unseren Unternehmen auch hier den sprichwörtlichen Vorsprung verschaffen wird. Wir müssen von den Besten lernen“, bekräftige der Minister. Unter anderem sei eine Unternehmerreise nach China geplant, bei der sich Hersteller von Volkskunst aus dem Erzgebirge an den Erfahrungen erfolgreicher Unternehmen aus dem asiatischen Raum orientieren können.
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