11.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4146 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Licht und Schatten in Bayerns Wäldern

München (agrar-PR) - Der Zustand der bayerischen Wälder zeigt heuer Licht und Schatten. Wie Forstminister Helmut Brunner als Ergebnis der diesjährigen Erhebung der Baumkronen in München mitteilte, ist zwar der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust mit 20,8 Prozent gegenüber 2008 praktisch unverändert geblieben. Bei den einzelnen Baumarten gibt es aber erhebliche Unterschiede: Während es Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Tanne zum Teil deutlich besser geht, haben die Blattverluste bei den Laubbäumen zugenommen: bei der Buche im Schnitt um 7,3 und bei der Eiche um 3,4 Prozentpunkte. Mitverantwortlich dafür ist laut Brunner ein naturbedingter Einfluss: Die Buchen und Eichen haben wegen der heuer besonders starken Fruchtbildung viel Energie in die Anlage und Reife ihrer Früchte, der Bucheckern und Eicheln, gesteckt. In solchen sogenannten Mastjahren ist die Belaubung naturgemäß geringer. Insgesamt liegt der Anteil der deutlich geschädigten Bäume, die mehr als ein Viertel ihrer Blätter oder Nadeln verloren haben, mit 29 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Ergebnisse basieren auf einer Erhebung der Baumkronen durch speziell geschulte Försterinnen und Förster: Auf Grundlage eines 16 x 16 Kilometer-Rasters waren dazu im Sommer an bayernweit 146 Inventurpunkten insgesamt 2 567 Bäume erfasst worden. Der bislang übliche detaillierte Waldzustandsbericht mit Angaben zur Entwicklung des Waldes und der gesamten Forstwirtschaft wird laut Landtagsbeschluss vom Mai künftig im dreijährigen Turnus vorgelegt, das nächste Mal im Jahr 2011. Hierfür wird dann das Stichproben-Raster auf 8 x 8 Kilometer verdichtet, um regionalspezifische Aussagen zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Erhebung 2009 finden sich im Internet unter www.forst.bayern.de .
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