Schwerin (agrar-PR) -
"Das neue Landeswaldgesetz in Mecklenburg-Vorpommern sichert auch zukünftig die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen der heimischen Wälder. Ich begrüße, dass viele Waldbesitzer durch unabhängige Zertifizierungsunternehmen darüber hinaus den Nachweis einer besonders vorbildlichen Bewirtschaftung erbringen", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich des morgen stattfindenden "Internationalen Tags des Waldes". Fast die Hälfte der Waldfläche in Mecklenburg-Vorpommern wird von Forstbetrieben bewirtschaftet, die nach PEFC oder FSC zertifiziert sind.
Ende der 1970er Jahre hat die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, den 21. März zum "Internationalen Tag des Waldes" ausgerufen. Er soll die Bedeutung des Waldes für die Menschen in Erinnerung rufen.
"Der Wald ist faszinierender Natur- und Erholungsraum, Grundlage eines zukunftsfähigen Wirtschaftszweiges mit zahlreichen Arbeitsplätzen, eine Quelle unserer Kultur, außerdem der Kohlenstoffspeicher unserer Umwelt und ein lebendiges Zeitarchiv", betonte der Minister. Die zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr anlässlich des "Jahres der Wälder" hätten dazu beigetragen, die Bedeutung dieses Lebensraumes mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.
Viele Forstämter bieten in den kommenden Wochen die Möglichkeit, selbst Bäume zu pflanzen oder an Waldwanderungen teilzunehmen. So werden im Forstamt Neubrandenburg unter fachlicher Anleitung der Revierleiter in den Revieren Schöneck, Roggenhagen, Lübbersdorf und Neuendorf Baumpflanzaktionen durchgeführt. Weitere Informationen über den Wald und Veranstaltungshinweise sind im Internet unter www.wald-mv.de veröffentlicht.
Auch im Rahmen des Projektes Waldaktie findet am Sonnabend, dem 31. März 2012, um 11 Uhr, im Klimawald Damerow auf der Insel Usedom die nächste Pflanzaktion statt. Waldaktien können an diesem Tag vor Ort bzw. wie gewohnt unter www.waldaktie.de erworben werden.
Hintergrund:
Mecklenburg-Vorpommern ist mit 23,3 Prozent Bewaldung ein waldarmes Bundesland. Statistisch gesehen kommt jedoch auf jeden Einwohner eine Waldfläche von 0,32 Hektar. Das ist etwa doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt.
Die Gesamtwaldfläche in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 540.000 Hektar. Davon sind 41 Prozent Landeswald, 39 Prozent Privat- und Treuhandwald, zehn Prozent Kommunalwald sowie zehn ProzentStaatswald des Bundes.
Der Gesamtwald besteht zu 52 Prozent aus Nadelbaum- (Kiefer alleine 39,5 Prozent) und 48 Prozent Laubholzarten (12 Prozent Buche, neun Prozent Eiche).
41,5 Prozent des Waldes sind FFH- und Vogelschutzgebiete.
Die Waldmehrung der vergangenen fünf Jahre beträgt rund 300 Hektar jährlich. (PD)
