Stuttgart (agrar-PR) -
20-jähriges Jubiläum des Haus des Waldes in Stuttgart und 60-jähriges Jubiläum der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald / Kultusministerium unterstützt auch künftig Haus des Waldes personell "Vor über 200 Jahren wurde in der Waldwirtschaft ein Prinzip
eingeführt, nach dem wir heute in allen Wirtschaftsbereichen streben.
Das Zauberwort heißt Nachhaltigkeit. Um dies der Gesellschaft zu
vermitteln brauchen wir starke Bildungseinrichtungen und starke
Partner", sagte der Ministerialdirektor im Ministerium für Ernährung
und Ländlicher Raum, Dr. Albrecht Rittmann, anlässlich der
Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Jubiläumsfest des Haus des Waldes und
dem 60-jährigen Jubiläum des Landesverbandes der Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald (SDW) am Sonntag (5. Juli) in Stuttgart beim Haus des
Waldes.
"Das Haus des Waldes zeichnet sich durch Kreativität und Dynamik aus
und hat eine große Anziehungskraft weit über Stuttgart hinaus",
ergänzte der Tübinger Regierungspräsident Hermann Strampfer, zu dessen
Behörde das Haus des Waldes organisatorisch zugeordnet ist.
Das moderne forstliche Nachhaltigkeitsprinzip fordert, auf
gesetzlicher Grundlage, dass alle Funktionen des Waldes durch die
Waldwirtschaft sichergestellt werden müssten. "Dies bedeutet, dass
nicht nur die Nutzfunktion des Waldes und die ökonomischen Belange
berücksichtigt werden, sondern dass die sozialen Aufgaben wie die
Erholungsfunktion und die ökologischen Aspekte gleichrangig
berücksichtigt und dauerhaft erbracht werden müssen. Dieser
Generationenvertrag garantiert, dass wir nicht zu Lasten unserer
Nachkommen wirtschaften. Den Wald als multifunktionales Ganzes zu
erhalten, ist eine Zukunftsaufgabe", ergänzte Rittmann. Dies gelte
gerade auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Waldgefährdung durch
den Klimawandel.
"Das Haus des Waldes hat sich nicht nur bei der Bevölkerung in
Stuttgart und in der hiesigen Region, sondern auch landes- und
bundesweit zu einem anerkannten Kompetenzzentrum in Sachen
Waldpädagogik entwickelt. Waldpädagogik ist waldbezogene Umweltbildung,
durch die vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene in die
Lage versetzt werden, ganzheitlich zu denken und damit
verantwortungsvoll sowie zukunftsfähig zu handeln. Als
Waldpädagogikzentrum leistet das Haus des Waldes damit einen wichtigen
Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung", erklärte
Regierungspräsident Hermann Strampfer.
"Die ausgezeichnete Kooperation von Kultusverwaltung, dem
Landesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der
Forstverwaltung im Haus des Waldes seit der Gründung im Jahr 1989 sind
das Fundament auf dem bundesweit eine viel beachtete und angesehene
waldpädagogische Einrichtung entstanden ist", lobte Ministerialdirektor
Rittmann die Arbeit der Beteiligten im Haus des Waldes. Er dankte dafür
dem ersten Vorsitzenden des Landesverbandes der SDW, Ulrich Burr und
hob auch die Bedeutung der waldpädagogischen Arbeit der SDW in der
Fläche mit den WaldMobilen (Walderlebnisfahrzeuge) hervor.
Abteilungsleiterin Gerda Windey vom Kultusministerium bedankte sich
ausdrücklich für die langjährige gute Zusammenarbeit mit dem Haus des
Waldes und betonte, dass ihr Ministerium auch künftig die pädagogische
Arbeit im Haus des Waldes personell unterstützen werde.
Zusatzinformation:
Das Hauses des Waldes weist eine hervorragende Bilanz der letzten 20
Jahren auf: 365 000 Besucher (allein in den letzten zehn Jahren 305
000), Betreuung von 4010 Schulklassen, 1000 Kindergeburtstage
ausgerichtet, 7500 weitere Gruppen betreut, 675 Lehrer / Förster
Fortbildungen durchgeführt.
Weitere Informationen finden sie im Internet unter www.hausdeswaldes.de.