18.03.2012 | 18:15:00 | ID: 12468 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Ministerin Höfken nimmt Auszeichnung des Meulenwalds entgegen

Hetzerath (agrar-PR) - Rechtzeitig vor dem Internationalen Tag des Waldes am 21. März hat die rheinland-pfälzische Forstministerin Ulrike Höfken heute die offizielle Auszeichnung des Meulenwaldes als Waldgebiet des Jahres 2012 entgegengenommen.

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) verleiht diesen bundesweiten Titel erstmals. Er dokumentiert die vorbildliche Erfüllung aller Anforderungen der Gesellschaft und der Natur an einen Wald. Kern dieser Leistung ist auch immer die Anstrengung der Forstleute, die somit stellvertretend ausgezeichnet und geehrt werden. Das Waldgebiet des Jahres wird künftig jährlich ausgerufen.

Nachdem im Internationalen Jahr der Wälder 2011 zum ersten Mal das Waldgebiet des Jahres durch den BDF ausgerufen wurde, konnte dies heute in würdigem Rahmen gefeiert werden. Im rheinland-pfälzischen Hetzerath am Rande des Meulenwalds nahm Ministerin Höfken bei einem Festakt die Urkunde entgegen. Auf heimischem Eschenholz ist die Auszeichnung dauerhaft eingraviert.  „Mit dem Meulenwald wird ein Waldgebiet exemplarisch für unsere gesamten Wälder in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Hier wird für die Versorgung mit dem wichtigen nachwachsendem Rohstoff Holz genauso Sorge getragen wie für den Schutz der Arten, des Bodens, des Wassers und des Klimas", betonte Höfken.

In der Diskussion mit Hans Jacobs, dem frisch wiedergewählten Bundesvorsitzenden des BDF, ging es um die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft. „Wälder haben, ohne dass man es vielleicht jeden Tag merkt, großen Einfluss auf unser Leben. Das geht weit über frische Luft hinaus“, so Jacobs. „Wir Forstleute sorgen dafür, dass nicht nur die Leistungen des Waldes für die Menschen nachhaltig erbracht werden können. Auch der Lebensraum für Tiere und Pflanzen, also die ökologische Dimension, muss dauerhaft erhalten bleiben.“

In der Festveranstaltung wurde durch die zahlreichen Partner und Gäste deutlich, welche Bedeutung der Wald auch für die Region hat. Die Gemeinden im und um den Meulenwald leben direkt von ihm. Touristikkonzepte sind auf ihn abgestimmt. Der Fremdenverkehr und damit auch die Lebendigkeit des ländlichen Raums würden ohne den Wald zum Erliegen kommen.

Der Meulenwald
Der zwischen Trier und Wittlich gelegene, 9000 Hektar große Meulenwald ist eines der strukturreichsten und vielfältigsten Waldgebiete in Südwestdeutschland. Ein Kulturwald, in dem sich private und kommunale Waldbesitzer mit dem Staatswald von Rheinland-Pfalz zu etwa gleichen Flächenanteilen die Verantwortung für Erhalt, Pflege und Bewirtschaftung teilen. Bedingt durch die Verschiedenheit der Waldstandorte aber vor allem die lange Tradition eines naturnahen ideenreichen Waldbaus der Forstleute sind außerordentlich baumartenreiche und im Alter differenzierte Mischbestände ent-standen. Sie erfüllen schon lange problemlos auch strenge Kriterien forstwirtschaftli-cher Zertifizierung. Hier kann man alle heimischen Baumarten Deutschlands aber auch eine sonst unbekannte Vielfalt fremdländischer Baumarten aus allen Kontinenten der Welt in ihrem Wuchsspektrum erleben. Hier steht mit der Zeyendouglasie (60 Meter Höhe) vielleicht einer der höchsten Bäume in Rheinland-Pfalz -aber auch alte Buchen/Eichenmischwälder sind mit ihrem Totholzreichtum, mit ihren Lebensräumen für Wildkatze, Hirschkäfer, Fledermaus, Schwarzspecht, Rotmilan und Rothirsch keine Seltenheit.


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