Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Albstadts Oberbürgermeister Dr. Jürgen Gneveckow, Stuttgarts Erster Bürgermeister Michael Föll, und der Geschäftsführer Andreas Kroll von in.Stuttgart begrüßen den diesjährigen Weihnachtsbaum der Stadt Stuttgart / 20 Meter hohe Fichte kommt aus Albstadt "Die Leistungsfähigkeit der heimischen Waldwirtschaft ist nachhaltig
und umfassend gegeben. Dies garantiert, dass selbst Sonderwünsche wie
der rund 20 Meter hohe Weihnachtsbaum für den Stuttgarter Schlossplatz
erfüllt werden können", sagte die Staatssekretärin im Ministerium für
Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch
(18. November) anlässlich der traditionellen Aufstellung des
Weihnachtsbaums auf dem Stuttgarter Schlossplatz.
Über die Lieferung der dicht benadelten Fichte aus dem Bereich des
Landesforstbetriebs ForstBW (früher: Landesforstverwaltung
Baden-Württemberg) zeigten sich besonders der Erste Bürgermeister der
Landeshauptstadt, Michael Föll, sowie Andreas Kroll, Geschäftsführer
der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft GmbH & Co KG erfreut.
"In den nächsten Tagen werden wir den Baum reichlich mit Lichterketten
schmücken. Als Symbol für das Weihnachtsfest wird er die Stuttgarter
Innenstadt weithin sichtbar in festlichen Glanz tauchen. Weitere Bäume
stehen auf dem Schillerplatz sowie im Bereich des Weihnachtsmarkts und
auf dem Marktplatz", so Andreas Kroll.
Besonders stolz auf den wohl wichtigsten Weihnachtsbaum im Ländle
ist der Oberbürgermeister der Stadt Albstadt, Dr. Jürgen Gneveckow, aus
dessen Gemeinde das Schmuckstück stammt. "Es freut mich besonders, dass
die Stadt Albstadt Gelegenheit hat, sich an so zentraler Stelle mit
einem solch stattlichen Weihnachtsbaum präsentieren zu können", führt
der Oberbürgermeister aus.
Allerdings sei es kein Zufall, dass der Baum aus Albstadt stamme.
"Mit rund 5.000 Hektar eigenem Wald ist Albstadt eine der größten Wald
besitzenden Gemeinden im Land. Weitere rund 700 Hektar Wachholderheiden
und Schafweiden prägen das Landschaftsbild und machen die Gegend um
Albstadt zu einem idealen Ziel für Wanderer und Mountainbiker", so Dr.
Gneveckow.
Die freistehend gewachsene und tief beastete Fichte musste nicht
eigens für ihre Funktion als Weihnachtsbaum gefällt werden. Im Rahmen
einer Pflegemaßnahme wurde sie auf einer Wachholderheide entnommen.
"Fichten verjüngen sich auf Wachholderheiden zahlreich und werden von
den dort weidenden Schafen auf Grund ihrer spitzen und harzhaltigen
Nadeln nicht gefressen. Um die charakteristische und Licht liebende
Heideflora zu erhalten, müssen von Zeit zu Zeit einzelne zu groß
gewordene Bäume entnommen werden", sagte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.
Hintergrundinformationen:
Die Fichte für den Schlossplatz wurde Mitte November gefällt.
Fichten dieser Art sind in Albstadt auf den Wacholderheiden nicht
selten. Sie haben sich dort natürlich angesiedelt und sind im Freistand
erwachsen, was eine gleichmäßige und volle Krone sichert. Fällen muss
man diese Bäume allerdings mit äußerster Vorsicht, damit keine Äste
abbrechen. Auch auf dem Transport darf es keine Beschädigungen geben.
Daher kommt für die Fällung ein Mobilkran und für den Transport ein
speziell ausgerüstetes Langholzfahrzeug zum Einsatz.
Die Arbeiten wurden mit Unternehmern aus der Region und
Forstpersonal der Stadt Albstadt und des Zollernalbkreises
durchgeführt.
Fichten verjüngen sich auf den Wacholderheiden zahlreich und werden
von den dort weidenden Schafen wegen ihrer spitzen Nadeln und ihres
Harzgehaltes nicht gefressen. Ein wesentlicher Teil der
Wacholderheidepflege ist deswegen auch die Entfernung von Fichten
jeglicher Altersstufe, auch von Altbäumen. So ist die Nutzung von
Altfichten als Weihnachtsbaum nutzbringender Teil der
Wacholderheidepflege.
Wacholderheiden sind Biotope, die auf ausreichend Sonne und Wärme
angewiesen sind. Dicht beastete Nadelgehölze schirmen diese Sonne ab
und sorgen dafür, dass in ihrem Schatten der Schnee länger liegen
bleibt, es feuchter ist und sich Pflanzen ansamen, die für eine
typische Wacholderheide nicht charakteristisch sind. Stehen zu viele
sogenannte Heidefichten auf der Fläche, verliert die Heide ihre
charakteristische Vegetation und entwickelt sich binnen Jahrzehnten zu
Wald.
Weitere Informationen zum Thema Waldwirtschaft und Naturschutz
finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und
Ländlichen Raum unter
www.mlr.baden-wurttemberg.de.
Informationen rund um den Wald, Forst- und Holzwirtschaft können unter
www.forstbw.de oder
www.waldwissen.net abgerufen werden.