20.03.2015 | 00:00:00 | ID: 19967 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Tag des Waldes am 21. März

Potsdam (agrar-PR) -

Den 21. März streichen sich Forstleute in aller Welt im Kalender an: Auf Anregung der Welternährungsorganisation FAO wurde 1971 dieser Tag zum weltweiten Tag des Waldes als Reaktion auf die zunehmende Waldvernichtung ins Leben gerufen. 

Auch im Jahr 2015 werden weltweit wieder etwa 20 Millionen Hektar Wald dem Profitstreben der Wirtschaft zum Opfer fallen. In Brandenburg ist dies nicht der Fall, die Waldfläche ist mit 1,1 Millionen Hektar seit Jahren stabil. Waldflächen, die für Infrastrukturprojekte oder für den Tagebau benötigt werden, müssen durch Ersatzmaßnahmen ausgeglichen werden.

Brandenburg gehört mit einem Baumartenteil von über 70 Prozent Kiefern zu den Ländern mit den strukturärmsten Wäldern. Diese Wälder sind besonders gefährdet gegenüber Schadinsekten, Stürmen und Bränden.

Mit zirka 273.000 Hektar ist das Land Brandenburg der größte Waldbesitzer. Dem Landesbetrieb Forst Brandenburg ist die vorbildliche und nachhaltige Bewirtschaftung, unter besonderer Berücksichtigung der Schutz- und Erholungsfunktionen, durch den Gesetzgeber übertragen worden. Dabei sollen die wirtschaftlichen Potenziale ausgeschöpft werden.

Um diesem Auftrag gerecht zu werden, sind die vielfältigsten gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald, und hier besonders an den Landeswald, möglichst konfliktfrei zu bedienen. So sind die Ansprüche von zirka 1.500 organisierten Wanderern, von 2.060 organisierten Radwanderern, von 32.200 registrierten Jägern, von 76.000 Mitgliedern des Landesanglerverbands, von Reitern mit 30.000 gemeldeten Pferden und allen nicht organisierten Erholungsuchenden mit denen der anerkannten Naturschutzverbände und denen der 32.600 Beschäftigten im Cluster Forst und Holz in Einklang zu bringen.

Die wachsende Inanspruchnahme des Waldes zu Zwecken der Erholung und Freizeitgestaltung erfordert neben der Wirtschaftstätigkeit ein forstbetriebliches Wegenetz, welches den vielfältigen Ansprüchen entspricht und genügt. Von großer Bedeutung ist auch die Erschließung zu Zwecken der Waldbrandbekämpfung, weil das Land Brandenburg bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung ist.

Um das wirtschaftliche Potenzial des Landeswalds nachhaltig auszuschöpfen, werden jährlich zirka 1.000.000 Festmeter Rohholz in verkaufsfertigen Sortimenten bereitgestellt und mit einem Holzverkaufserlös von zirka 45 Millionen Euro vermarktet. Diese nachhaltige Bewirtschaftung erfordert eine effektive Walderschließung. Etwa 22.000 Lastkraftwagen werden benötigt, um den Jahreseinschlag des Landesforstbetriebs aus dem Wald zum Werk zu transportieren. Das heißt, dass täglich zirka 60 Holztransportfahrzeuge im Landeswald aktiv an der Abfuhr des verkauften Holzes beteiligt sind.

Der Landeswald ist der grüne Reichtum der Brandenburgerinnen und Brandenburger, dessen Wert in jedem Jahr zunimmt. Mit jedem Sortiment werden nach Möglichkeit mehrere Kunden beliefert. Sortierungskriterien vergleichbarer Kunden werden vereinheitlicht, um Lieferströme besser steuern zu können. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten von Vertragslaufzeiten genutzt. Einerseits werden Jahresverträge zur Marktberuhigung und zur Verbesserung der Planbarkeit der Einnahmen geschlossen und andererseits kurze Preisbindungszeiträume vereinbart, um Preisentwicklungsrisiken überschaubar zu halten und etwas schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können. Neben den holzverarbeitenden Kunden werden zur besseren Flexibilität im Bedarfsfall Holzhändler einbezogen, die ein weiteres Kundenspektrum beliefern.

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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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