19.01.2012 | 08:30:00 | ID: 11925 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Wertholz lässt Kassen der Waldbesitzer klingeln

Pirma (agrar-PR) - Die diesjährige sächsische Säge- und Wertholzsubmission endete mit einem Gesamterlös von 365.454 EUR.
„Das ist das höchste Ergebnis in der 14-jährigen Geschichte dieses Dresdner Verkaufstermins“ freut sich Reiner Lehmann, Leiter der Abteilung Staatsforstbetrieb in der Geschäftsleitung von Sachsenforst. „Die Käuferschaft zeigte lebhaftes Interesse an dem sächsischen Holz“.

Wie bereits in den Vorjahren wurde ein starker Bergahornstamm mit besonders attraktiver Maserung, der so genannten „Riegelung“, Spitzenreiter des Wertholzverkaufs. 8.022 EUR (5.209 EUR/Kubikmeter) zahlt ein deutscher Furnierkäufer für diesen Stamm an einen privaten Waldbesitzer aus dem Bereich des Forstbezirkes Oberlausitz.

Seit Dezember vergangenen Jahres lagerten 1.101 hochwertige Stämme (1.370 Kubikmeter Holz) aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung entlang der 1,4 km langen Verkaufsmeile in der Dresdner Heide.

40 Unternehmen der Furnier- und Holzindustrie sowie des Holzhandwerks, darunter 20 sächsische Firmen und 2 Bieter aus Polen und Österreich, beteiligten sich an der Submission, einem schriftlichen Meistgebotsverfahren. 80 Prozent des Holzes stammte von über 100 privaten und körperschaftlichen Waldbesitzern, davon 50 Kubikmeter von tschechischen Waldbesitzern.

Im Angebot waren 23 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten. Wie im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt wieder bei Stiel- und Traubeneiche mit 45 Prozent (618 Kubikmeter) der Gesamtmenge, Lärche und Esche kamen auf 28 Prozent (385 Kubikmeter). Als Exoten wurden auch Einzelstämme von Zuckerahorn, Esskastanie und Zeder verkauft.

„Mit dem Durchschnittspreis von 272 EUR je Kubikmeter Wertholz können wir wieder sehr zufrieden sein“ sagt Reiner Lehmann. Er liegt damit nur wenige Cent über dem durchschnittlichen Erlös des Vorjahres. Lehmann resümiert: „Die Ergebnisse und die höchste Anzahl von Bietern seit der ersten sächsischen Submission 1998 zeigen, dass der Dresdner Meistgebotstermin inzwischen fest im Kalender der Holzkäufer verankert ist“.

Der aktuelle Trend zu hochwertigem Eichen- und Ahornholz ist trotz etwas rückläufiger Durchschnittspreise weiterhin stabil. Das gegenüber 2011 noch mal gestiegene Angebot an Trauben- und Stieleichenstämmen wurde für durchschnittlich 329 EUR je Kubikmeter verkauft (Vorjahreswert: 359 EUR/Kubikmeter). Die höchsten Durchschnittserlöse erzielte wie 2011 der Bergahorn mit 585 EUR je Kubikmeter (Vorjahreswert: 491 EUR/Kubikmeter). Die Esche wurde durchschnittlich für 172 EUR je Kubikmeter verkauft (Vorjahreswert: 210 EUR/Kubikmeter).

Der Baum des Jahres 2012, die Lärche, erzielte einen Durchschnittspreis von 234 EUR je Kubikmeter (Vorjahreswert: 260 EUR/Kubikmeter). Ein besonders guter Lärchenstamm aus der Oberlausitz wurde zu einem absoluten Spitzenpreis von 938 EUR je Kubikmeter verkauft.

Für die Exoten Zeder und Esskastanie wurden 180 bzw. 182 EUR pro Kubikmeter geboten.

Nur 32 Kubikmeter (rund 2 % des Gesamtangebotes) konnten nicht zugeschlagen werden. Der Forstbezirk Dresden verkauft diese im Nachhinein. (sbs)
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