Freising-Weihenstephan (agrar-PR) - Breite Zustimmung zu seiner Forschung, von Fachkollegen wie von
der Holzindustrie – das ist Professor Gerd Wegener gewohnt. Doch jetzt
kann sich der Inhaber des Lehrstuhls für Holzkunde und Holztechnik an
der Technischen Universität München (TUM) ganz besonders freuen: Er
wurde kurz hintereinander gleich zweifach für sein Lebenswerk
ausgezeichnet. Am 3. Juli wurde dem renommierten Wissenschafter
feierlich das Bundesverdienstkreuz überreicht, zwei Wochen vorher hatte
er bereits den mit 100.000 Euro dotierten Schweighofer-Prize 2009
bekommen.
Erfahren hat Professor Wegener vom „Bundesverdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ schon im April: Denn da
hatte ihm der Bundespräsident die hohe Auszeichnung offiziell per
Erlass verliehen. Die dazugehörigen Insignien - Orden und Urkunde - hat
der TUM-Ordinarius für Holzkunde und Holztechnik dann am 3. Juli
bekommen: An diesem Tag zeichnete ihn der bayerische
Landwirtschaftsminister, Helmut Brunner, im Staatministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten feierlich aus.
In seiner
Laudatio betonte Minister Brunner das breite Engagement Wegeners und
bezeichnete ihn als einen „der wertvollsten Botschafter für den
verstärkten Einsatz unseres Roh- und Werkstoffs Holz“. Mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande habe der langjährige vorbildliche Einsatz
Wegeners um die bayerische Forst- und Holzwirtschaft die verdiente
Anerkennung gefunden. „Ich freue mich sehr, weil die Wirkung
wissenschaftlichen Arbeitens in die Wirtschaft, die Politik und in die
Gesellschaft gewürdigt wird“, kommentierte Wegener die Verleihung.
Zwei
Wochen vorher hatte der TUM-Holzwissenschaftler für sein Lebenswerk
bereits eine andere Ehrung erhalten: Am 18. Juni war ihm in einer
großen Zeremonie mit 500 Gästen aus über 30 Nationen im Wiener Rathaus
der „Schweighofer Prize 2009“ verliehen worden. Dieser von der
österreichischen Holzindustriellen-Dynastie Schweighofer gegründete
Innovationspreis ist die höchstdotierte europäische Auszeichnung für
die Forst- und Holzwirtschaft und gilt in der Branche als
„Holz-Nobelpreis“.
Gerd Wegener erhielt in Wien den
Hauptpreis, da seine „unzähligen innovativen Forschungsansätze zu neuen
Entwicklungen geführt haben und Generationen von Wissenschaftlern und
Wirtschaftstreibenden in der Forst- und Holzwirtschaft inspiriert
haben“, so der Tenor der Jury. Ein Teil seines Preisgeldes von
insgesamt € 100.000 will Professor Wegener "in geeigneter Weise für den
Nachwuchs zur Verfügung stellen".