Kiel (agrar-PR) -
Kammerpräsident Claus Heller bedankte sich bei den
Kammerdeputierten und dem Hauptamt für die vertrauensvolle,
konstruktive Zusammenarbeit im ersten Jahr der Legislaturperiode.
Wichtig sei auch die zielorientierte, partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit dem Landwirtschaftsministerium. Er forderte in Zeiten knapper
öffentlicher Finanzen auch weiterhin verlässliche Rahmenbedingungen.
Die Kammer jedenfalls, das konnten die Deputierten bei der
Hauptversammlung am 3. Dezember in Rends-burg hören, steht personell,
organisatorisch, finanziell und zukunftsfähig solide da.
Landwirtschaftsministerin
Juliane Rumpfs Worte dürften gut bei den Deputierten angekommen sein:
„Schleswig-Holstein ist ein so genanntes „Kammerland“. Und das ist gut
so. Es gibt eine gewachsene und sinnvolle Aufgabenteilung zwischen dem
Ministerium mit den staatlichen Behörden auf der einen und der
Landwirtschaftskammer als Einrichtung der Selbstverwaltung auf der
anderen Seite. Das soll auch künftig so bleiben, auch wenn es im Detail
natürlich immer wieder Veränderungsbedarf gibt. Ich sage Ihnen gerne
zu, dass ich den partnerschaftlichen Dialog, den auch mein Vorgänger
mit Ihnen gepflegt hat, fortsetzen werde.“ Zur aktuellen Lage der
Kammer führte Dr. Juliane Rumpf aus: „Die Landwirtschaftskammer ist
finanziell gesund. Das Land leistet dazu einen Beitrag von rund 6
Millionen Euro jährlich.
Die Erlöse aus der wirtschaftlichen Tätigkeit der
Landwirtschaftskammer betragen demgegenüber rund 10,7 Millionen Euro,
die Erlöse aus der Kammerumlage rund 8 Millionen Euro. Den
Beschäftigten der Landwirtschaftskammer ist es durch ihre
wirtschaftliche Tätigkeit gelungen, die Erlöse in den vergangenen
Jahren deutlich zu steigern. Mit der Aussage, dass die
Landwirtschaftskammer über ein hohes Maß an Sachverstand und von der
landwirtschaftlichen Praxis hoch anerkannten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern verfüge, beendete die Ministerin ihre Rede vor der
Kammerhauptversammlung.
Präsident zieht positive Bilanz„In diesem Jahr
war Landwirtschaft schwierig und spannend. Gute Ernteergebnisse stehen
erneut nicht ausreichenden Erträgen gegenüber, leitete Präsident Claus
Heller seinen Rückblick ein. „Das besondere Problem „Milch“ ist ein uns
alle sehr belastendes Thema.
Darüber hinaus waren und sind die Zerschlagung der CMA und das Ende
der ZMP erhebliche Einbrüche. Zum einen geht es um die Absatzförderung
für den für uns lebenswichtigen Export unserer Produkte.
Es geht aber auch um die schnelle und qualifizierte Marktinformation
für unsere Betriebe. Insbesondere auf die Landwirtschaftskammer kommt
in Sachen Information eine verantwortungsvolle Aufgabe zu.“
Die Kammer sei dieser Verantwortung voll gerecht geworden und habe
nicht nur in der Übergangsphase, sondern auch heute und zukünftig für
verlässliche Marktdaten gesorgt.
Mit dem Bauernblatt sei dies bezüglich eine regionale Zusammenarbeit
vertraglich vereinbart worden, führte Claus Heller weiter aus. Die
Landwirtschaftskammer werde auch weiter im Verbund mit dem
Bauernverband, Landfrauenverband, Fischereiverband,
Waldbesitzerverband, Gartenbauverband, Beratungsringen und dem Verband
Landwirtschaftlicher Fach-bildung (vlf) ihren Beitrag zur
Zukunftsfähigkeit der Betriebe und Arbeitnehmer leisten.
Wirtschaftliche StabilitätSeit einem Jahr ist
der neue Vorstand im Amt. „Insgesamt haben wir alle Bereiche der
Landwirtschaftskammer, nämlich unsere Bildungs-, Beratungs- und
Versuchsarbeit, auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Unser Schiff
läuft auf klarem Kurs.“ Der Präsident fasste die Schwerpunktaufgaben
der Kammer zusammen:
Wirtschaftliche Stabilität
Verbesserung der Versuchs- und Erprobungsarbeit, insbesondere im Pflanzenbau und Pflanzenschutz
Anpassung und Verfeinerung des Beratungs- und Schulungsangebotes für Betriebsinhaber, Unternehmerinnen und Arbeitnehmer
Intensivierung der Versuchs- und Beratungsarbeit im Gartenbauzentrum in Ellerhoop.
Man
sei aufgefordert, ständig zu prüfen, ob die Aufgaben effizient
wahrgenommen würden. Möglichkeiten zur Straffung und Kostenersparnis
müssten konsequent ausgeschöpft werden. Claus Heller: „Damit
unterscheiden wir uns nicht von anderen Wirtschaftsunternehmen. Das
darf natürlich keine negativen Auswirkungen auf unsere Qualität haben.“
Claus Heller warb weiter für eine offensive Informationspolitik im
Bauernblatt, im Internet und in weiteren Medien. Damit könne man einer
einseitigen Diskussion in der Gesellschaft entgegen wirken. Er lobte
Aktionen wie „Schulklassen auf dem Bauernhof“, „Restaurant sucht
Bauernhof“, den „Bauernhofcafé-Führer“ und den „Tag der offenen Tür“
oder den Tag des offenen Hofes.
Pflanzenschutz gut integriertDer Präsident zog
nach seinem ersten Jahr im Amt ein positives Fazit: „Wir haben ein gut
funktionierendes Unternehmen mit hoher Akzeptanz. Die Zusammenarbeit
von Ehrenamt und Hauptamt ist vertrauensvoll. Gemeinsam können wir die
Dienstleistung für unsere Kunden auf geordneter wirtschaftlicher Basis
weiterentwickeln. Der neueste Arbeitsbereich Pflanzenschutz ist
inzwischen fester Bestandteil unseres Hauses geworden.“ Außerdem habe
die Kammer erfolgreich ihren Umzug in das Grüne Zentrum in Rendsburg
durchgeführt und eine neue Wahlordnung konnte verabschiedet werden. Und
es gibt noch mehr Veränderungen. Die Gütezeichenarbeit wird ab Januar
umstrukturiert werden. Gemeinsam wurde mit dem
Landwirtschaftsministerium unter Beteiligung der angeschlossenen
Produzenten und Firmen ein tragfähiges Konzept für diese Kammeraufgabe
erarbeitet. Der finanzielle Rahmen wurde dabei den Finanzzwängen
entsprechend deutlich reduziert aber in Form einer Zielverein-barung
bis 2015 so gesichert, dass die 40-jährige Qualitätsarbeit erfolgreich
zum Wohl der Betriebe fortgesetzt werden kann.
Kammer benötigt verlässliche RahmendatenAls
Ausblick kündigte Präsident Claus Heller an, dass die
landwirtschaftliche Selbstverwaltung weiterhin wichtiger Bestandteil in
der Agrarlandschaft bleiben werde: „Die Landwirtschaftskammer ist
bestrebt, Betriebsinhaber, Unternehmerinnen, Arbeitnehmerinnen und
Arbeit-nehmer durch Grundlagenarbeit, Weiterbildung und Beratung
entscheidungsfähig und damit zukunftsfähig zu halten. Im Konzert mit
anderen und unterschiedlichen, sich ergänzenden Angeboten, wird es uns
gelingen, unser hohes Produktionsniveau und unsere Wettbewerbsfähigkeit
in Schleswig-Holstein noch weiter auszubauen. Gesundes, Hochwertiges
und Preiswertes aus unserem Land sowie angemessene Einkommen für die
Produzenten - dazu wollen wir in der Landwirtschaftskammer beitragen."
Von der Politik forderte Claus Heller verlässliche Rahmendaten: „Wir
freuen uns, wenn Politik, Verwaltung und Verbände unsere Arbeit
schätzen, aber wir brauchen dafür auch künftig verlässliche
Rahmendaten. Trotz aller bekannten und respektierten Sparzwänge, muss
der künftige Selbstverwaltungszuschuss dem Erfordernis unseres heutigen
Aufgabenprofils in Tiefe und Breite – auch für die Zukunft - Rechnung
tragen. Ich weiß, vergangene deutliche wirtschaftliche Verbesserungen
zählen da kaum. Wir werden mit hoher Energie unseren Teil dazu
beitragen, über attraktive Angebote unsere Erträge weiter zu steigern,
aber es gibt auch menschliche und sachliche Grenzen. Ich weiß, dass
schon heute viele Mitarbeiter unserer Kammer an den Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit sind. Werte kann nur der bewahren, der bereit ist,
sich auf die Wirklichkeit immer wieder neu einzustellen.
Bauernverband begrüßt Zusammenarbeit mit der KammerDer
Präsident des Bauernverbandes und Vertreter der Arbeitgeber, Werner
Schwarz, begrüßte in seiner Rede den Umzug der Kammer nach Rendsburg:
„Diese örtliche Nähe hat und wird unsere schon bisher gute
Zusammenarbeit weiter verbessern. Angesichts der Herausforderungen, mit
denen sich unsere Landwirtschaft beschäftigt, ist das auch notwendig.“
Der Weg in den Markt bedeute, dass Politik und Produktion sich noch
mehr in die Hand spielen müssen, um den Erfolg der Betriebe auf Dauer
zu gewährleisten.
Fachkräftemangel entgegen wirkenInsgesamt
bedankte sich Arbeitnehmersprecher Carsten Wirth für die konstruktive,
harmoni-sche Zusammenarbeit in der Landwirtschaftskammer. Die Kammer
stehe erfolgreich an der Seite der Betriebe, führte Wirth weiter aus.
Um auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter zu haben, stellte er
folgende Forderungen auf. Es müsse Imagepflege stattfinden, damit junge
Leute überhaupt Interesse hätten, einen Grünen Beruf zu ergreifen. Denn
die demografischen Veränderungen werden auch die Landwirtschaft
berühren. Die Kammer als Zuständige Stelle müsse im Verbund mit den
Berufsverbänden im Interesse der Betriebe noch stärker auf
qualifizierten Nachwuchs hinarbeiten. Die von der Landwirtschaftskammer
betreuten Berufe sind hervorragend geeignet, um in der Agrarwirtschaft
oder in anderen Bereichen erfolgreich zu sein. Die Anforderungen an
Arbeitnehmeraus- und -forbildungen lassen Personalkürzungen im Bereich
der Arbeitnehmerberatung nicht mehr zu. „Setzen Sie daher nicht den
Rotstift bei der Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von morgen an,“
mahnte Carsten Wirth.
Im Hinblick auf die wechselhafte Marktsituation bei vielen
landwirtschaftlichen Produkten, bangen heute auch viele Arbeitnehmer in
der Landwirtschaft um ihren Job. Um Zukunftsängste zu begrenzen und
eigenen Chancen zu verbessern, müsse man sich stets weiterbilden,
jedoch sei die Einkommenssituation bei den Arbeitnehmer so, dass es
schwierig sei, Lehrgangskosten allein zu tragen. Politik und Wirtschaft
müssen daher ihren Beitrag dazu leisten. Carsten Wirth rief dazu auf,
nicht schwarz zu sehen, denn hierzulande seien die natürlichen
Voraussetzungen für die landwirtschaftliche Produktion günstig und die
Kammer stehe an der Seite der Betriebe.
Genehmigung des Jahresabschlusses 2008 und Entlastung des VorstandesDer
Jahresabschluss 2008 wurde genehmigt und der Vorstand für seine
Tätigkeit im Berichtszeitraum einstimmig entlastet. Der vollständige
Lagebericht 2008 erscheint in der kommenden Ausgabe des Bauernblattes.
Wirtschaftsplan 2010Dr. Hans Hermann Buchwald,
Vorsitzender des Finanzausschusses, erläuterte den Wirtschaftsplan 2010
und gab den Bericht über die Gesellschaften der Landwirtschaftskammer
Schleswig-Holstein ab:
Nicht nur die Vergangenheit war äußerst solide, auch die Zukunft hat
mit dem jetzt vor-gelegten Wirtschaftsplan eine sehr gefestigte
Grundlage:
Personal- und Sachkosten, können durch unsere Erträge ausgeglichen finanziert werden. „Dieses Ergebnis ist hervorragend“.
Die
jährlich notwendig werdenden Investitionen können allerdings nicht mehr
aus den laufenden Erträgen finanziert werden. Unsere Investitions- und
Wirtschaftsführungsrücklage muss in Anspruch genommen werden. Der
Umfang beträgt rund 500.000 Euro.
Die Zukunft der
Landwirtschaftskammer als Beratungs-, Versuchs- und
Erprobungsunternehmen hänge davon ab, ob den Betrieben neue innovative
Technik an praktischen Beispielen auch in Zukunft gezeigt werden könne,
sagte Dr. Hans Hermann Buchwald. Grundsätzlich müssten solche
Investitionen zwingend im Finanzrahmen vorgesehen sein.
Sparsam gehaushaltet – solide QualitätDie 2
Millionen Euro Netto-Mehrbelastung durch rückläufige öffentliche
Transferzahlungen und die Personalkostensteigerungen in den Jahren 2006
bis 2010 sind durch eigene Leistungen, das heißt Sparen und
Ertragssteigerung, erwirtschaftet worden.
Ein Beispiel für Einsparungen ist die Senkung der Personalkosten von
2008 bis 2010 trotz linearer tariflicher Erhöhung. Außerdem werden die
Betriebsaufwendungen von 2008 bis 2010 deutlich zurückgeführt.
Insgesamt ist die Umlage konstant geblieben, die öffentlichen
Transferzahlungen sind in den vergangenen Jahren um rund 800.000 Euro
jährlich zurückgegangen. Das Land hat dabei die Zuwendung für
Selbstverwaltungsarbeit um 300.000 Euro zurückgeführt.
Hans Hermann Dr. Buchwald sprach die Politik diesbezüglich direkt
an, bei möglichen Kammerkürzungen Augenmaß und Weitblick walten zu
lassen. Denn die Erträge aus unserer Tätigkeit seien nachfragebedingt
nicht beliebig steigerbar. Künftig sieht Dr. Hans Hermann Buchwald hier
keine deutlichen Ausweitungsmöglichkeiten. Dennoch ist die
Landwirtschaftskammer immer aufgefordert das Angebot den Bedürfnissen
der Praxis anzupassen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben um rund 10 Prozent auf 2 Millionen Euro zugelegt.
Neben Umlage und öffenlichen Zuwendungen sind damit 10,7 Millionen
Euro eigene Erlöse die Hauptsäule unserer
Selbstverwaltungsfinanzierung.
Geplante InvestitionenNeben einem Flächenkauf
in Futterkamp geht es vor allem darum, die Technik zu moderni-sieren,
um den Kunden gerecht zu werden und durch verbesserte Technik in Teilen
Personaleinsparungen kompensieren zu können, sagte Dr. Hans Hermann
Buchwald.
Wir werden außerdem entweder in unserem Messerestaurant auf dem
NORLA-Gelände oder im Schulgebäude "Am Kamp" unseren
hauswirtschaftlichen Arbeitsbereich mit maximal 200.000 Euro technisch
und räumlich zukunftsfähig gestalten.
Dr. Hans Hermann Buchwald betonte: „Als Dienstleistungsunternehmen
gilt: Wir nehmen nur Aufgaben wahr, die wir gut bzw. sehr gut
wahrnehmen können. Für 2011 und später werden wir uns im Laufe des
Jahres 2010 positionieren müssen – finanziell, personell und
inhaltlich.
Wirtschaftsführung zugestimmtDer von Ehren- und Hauptamt gemeinsam erarbeitete Wirtschaftsplan wurde einstimmig verabschiedet.
Gebührensatzung und Veräußerung eines GrundstücksDie Hauptversammlung hat die Gebührensatzung beschlossen.
Der
beabsichtigten Veräußerung eines Grundstückteils der
Landwirtschaftskammer an den Bauernverband Schleswig-Holstein wurde
einstimmig zugestimmt.
Früchtenicht erster Ehrenpräsident der KammerDie
Hauptversammlung beschloss die Hauptsatzung zu ändern. Es ist nun
vorgesehen über die in den Ehrungsrichtlinien geregelten Ehrungen
hinaus eine Ehrenpräsidentschaft einzurichten. Voraussetzung für eine
Verleihung ist die Ableistung von mindestens zwei Amtszeiten oder dass
sich die Amtsinhaberin/der Amtsinhaber hervorragende Verdienste um die
landwirt-schaftliche Selbstverwaltung oder die Landwirtschaft in
Schleswig-Holstein erworben hat.
Einstimmig konnte dann Hermann Früchtenicht die erste
Ehrenpräsidentschaft der Landwirt-schaftskammer Schleswig-Holstein
verliehen werden. Aus den Händen vom amtierenden Präsidenten konnte er
die Urkunde und den Blumenstrauß entgegennehmen. In der Begründung für
die Auszeichnung sagte Claus Heller keine Präsidentschaft in der
Landwirtschaftskammer vorher sei geprägt gewesen von einem derartigen
Umbruch der gesamten Organisation. Die rechtlichen Rahmenbedingungen,
die Finanzsituation, die Stabilisierung nach dem Wegfall der
Fachschulen, die allgemeinen personellen und organisatorischen
Probleme, die inhaltliche Neuausrichtung der Kammer von der Behörde zum
Dienstleister, die erheblichen Veränderungen durch Kauf, Verkauf und
Bau von Liegenschaften fielen unter anderem in seine Amtszeit. Diese
dauerte von 1999 bis 2008.
„Bewegte, kritische Zeiten erfordern auf See einen Kapitän, der mit
Kompetenz, klaren Zielen, Besonnenheit, Zuversicht und
Entscheidungswillen das Schiff auf Kurs bringt und es dort hält“, so
Claus Heller. Neben seinen Fähigkeiten sei es vor allem seine
Menschlichkeit gewesen, die dafür gesorgt habe, dass die ehren- und
hauptamtliche Mannschaft 100%ig hinter ihm gestanden hätte. Unter
seiner Leitung habe sich die Kammer hervorragend entwickelt, sodass sie
sogar das eher seltene Lob des Landesrechnungshofes, in einer
Denkschrift zur Kenntnis nehmen durfte. Aber auch Politik und Verbände
würden die Leistung der Kammer anerkennen.
Sein hervorragender Einsatz für die landwirtschaftliche
Selbstverwaltung in Schleswig-Holstein wurde jetzt mit der 1.
Ehrenpräsidentschaft gewürdigt. Im Mai hatte Hermann Früchtenicht
bereits die Verdienstnadel der Landwirtschaftskammer in Gold
entgegennehmen können. Der 65-jährige Hermann Früchtenicht aus Tornesch
hat eine klassische Ausbildung zum Landwirt absolviert. Neben der
Arbeit im Milchviehbetrieb engagierte sich Hermann Früchtenicht immer
für den Berufsstand. So war er unter anderem Kreisbauernvorsteher in
Pinneberg (1993 bis 2003).