25.01.2012 | 12:58:00 | ID: 11995 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Ländliche Räume im Wandel

Berlin (agrar-PR) - Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat am Mittwoch auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin das fünfte Zukunftsforum Ländliche Entwicklung eröffnet.
Nachdem die EU-Kommission das Jahr 2012 zum Jahr des aktiven Alterns ausgerufen hat, steht das Thema Demografie im Mittelpunkt des Forums. „Damit die ländlichen Räume stark und lebendig bleiben, brauchen wir Zukunftslösungen, die den demografischen Wandel einbeziehen“, sagte Aigner. Das Zukunftsforum stellt deshalb praktikable Lösungsansätze, Projekte und Aktionen vor, mit denen die Folgen des demografischen Wandels in verschiedenen ländlichen Räumen bewältigt werden können.

Gerade in den ländlichen Räumen steigt der Anteil der Älteren an der Bevölkerung besonders stark an. Derzeit ist in einigen Regionen Deutschlands bereits ein Viertel der Menschen älter als 65 Jahre, mittelfristig wird es in den neuen Ländern mehr als ein Drittel sein. Um auf diesen Trend zu reagieren und neue Impulse für die ländliche Entwicklung zu setzen, hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium im September 2011 den Startschuss für das Modellvorhaben „LandZukunft“ gegeben.

„Gerade die entlegenen Regionen brauchen unsere Unterstützung“, sagte Aigner. Wenn es diesen Regionen gelinge, die regionale Wertschöpfung zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern, könne der demografische Wandel bewältigt werden. „In unserem Land gibt es so viele Menschen mit Unternehmergeist und kreativen Ideen. Auf diese Menschen müssen wir zugehen und ihnen den nötigen Freiraum schaffen, um ihre Ideen umzusetzen“, sagte die Bundesministerin.

Im Zuge des demografischen Wandels müsse man auch neu über den Verbrauch der Fläche nachdenken: „Unser Boden ist eine knappe Ressource, die wir schützen müssen“, sagte Aigner. Sie erhoffe sich auch bei Überlegungen zu verlässlichen Kriterien für Regionalprodukte wertvolle Anregungen aus den Veranstaltungen des Forums.

Das Zukunftsforum hat sich inzwischen als vielbeachtete Plattform für den Austausch und die Vernetzung der Akteure der ländlichen Entwicklung etabliert. Insgesamt diskutieren auf der Grünen Woche über 800 Verbandsvertreter, Politiker von Bund, Ländern und Kommunen, Wissenschaftler und landwirtschaftliche Unternehmer über die Zukunft des ländlichen Raums. (bmelv)
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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