Hannover (agrar-PR) -
Die Niedersächsische Landjugend möchte ihre 20 anerkannten Plätze im Zivildienst erhalten. In einem Brief
an die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten bitten die Vorsitzenden Janina
Tiedemann und Lars König um Unterstützung, damit der Jugendverband künftig
neben der landwirtschaftlichen Betriebshilfe auch weitere Einsatzfelder im
Bundesfreiwilligendienst anbieten kann, um den vielfältigen Aufgaben im
ländlichen Raum gerecht zu werden. Unter anderem will die Landjugend die
landwirtschaftliche Betriebshilfe für in Not geratene Familien durch
ausgebildete junge Landwirte aufrechterhalten und weiterhin verlässlicher
Partner der Sozialversicherer sein. Auf dem freien Arbeitsmarkt gebe es nicht
genügend qualifizierte Arbeitskräfte für diese Tätigkeit, schreibt der
Jugendverband. Zugleich möchte er durch den Erhalt der sozialen Absicherung den
ländlichen Raum stärken, vorhandene Strukturen bewahren und Bleibeperspektiven
schaffen. Er sieht es zudem als eine Aufgabe an, ein spezielles Bildungsangebot
für „Freiwillige“ in der landwirtschaftlichen Betriebshilfe mit den
Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Ressourcenerhalt und Verbraucherschutz bei Anbau,
Erzeugung und Vermarktung durchführen. Gemeinsam mit den im ländlichen Raum
ansässigen Verbänden und Institutionen sollten soziale Projekte ausgebaut
und entwickelt werden, z.B. in der Jugendförderung, Jugendbetreuung und bei
generationsübergreifenden Angeboten. Schließlich möchte der größte
Jugendverband im ländlichen Raum jungen Menschen helfen, sich selbst in der
Bewältigung von Grenzsituationen zu erfahren und dabei die fachlichen und
sozialen Kompetenzen zu stärken und zu festigen. Konkret benötige er dazu
Ansprechpartner, die umfassend zum aktuellen Sachstand informieren können und
eine unbürokratische Anerkennung der bisher durchgeführten und der neu
geplanten Tätigkeitsfelder sowie die nahtlose Überführung der Zivildienststelle
in den Bundesfreiwilligendienst als Beschäftigungs- und Einsatzstelle. (LPD)