Bonn (agrar-PR) -
RLV: Jeder Unfall - ein Unfall zu viel Bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften ist im Kalenderjahr 2008 die Zahl der Arbeitsunfälle weiter zurückgegangen.
Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit und
beruft sich dabei auf das statistische Zahlenmaterial des
Bundesverbandes der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften.
Insgesamt seien 171 314 Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet, davon rund
94 700 mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen
(meldepflichtige Unfälle). Damit wurden fast 1 000 Unfälle weniger
registriert als noch im
Jahr zuvor.
Bei den tödlichen Unfällen ist nach RLV-Mitteilung die Situation
nahezu stabil. Ihre Zahl hat sich um 2 auf bundesweit 213 erhöht. Die
Entwicklung der Unfallzahlen im Bereich der landwirtschaftlichen
Berufsgenossenschaften mache deutlich, dass die Prävention für die
Unternehmer, die Familienangehörigen und die Arbeitnehmer weiterhin
einen hohen Stellenwert behalte. Festzuhalten aber bleibe, so der RLV,
dass jeder Unfall – insbesondere mit tödlichem Ausgang – ein Unfall zu
viel sei. Die Präventionsmaßnahmen der Landwirtschaftlichen
Berufsgenossenschaften, wie beispielsweise die Kontrollen auf
Arbeitssicherheit vor Ort, sollten deshalb nicht als Schikane, sondern
als notwendige Unfallverhütungsmaßnahme
gesehen werden.