11.02.2013 | 18:41:00 | ID: 14492 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Hinweise zum Kauf gebrauchter Traktoren und anderer Landmaschinen

München (agrar-PR) - Eine Landwirtschaft ohne Traktoren wäre undenkbar. Selbst wenn sich Betriebe vollständig vom Ackerbau gelöst haben, werden Traktoren weiterhin benötigt. Schließlich sind sie praktische Helfer, die in Verbindung mit unterschiedlichsten Anbaugeräten genutzt werden können.

Sofern der richtige Traktor angeschafft wird, kann dieser eine ganze Reihe anderer Fahrzeuge oder Landmaschinen ersetzen.

Doch gute Traktoren sind in der Anschaffung nicht immer günstig. Landwirte müssen stattliche Beträge investieren, wenn der Kauf eines neuen Traktors ansteht. So manchem Landwirt sind die Kosten für ein neues Fahrzeug zu hoch bemessen. Dementsprechend überrascht es nicht, dass die Nachfrage am Gebrauchtmarkt groß ist. Etliche Betriebe ziehen es vor, auf gebrauchte Landmaschinen zu setzen. Durch deren Erwerb können sie nämlich viel Geld sparen.

Gebrauchte Traktoren und Landmaschinen müssen nicht automatisch schlechter sein. Die Maschinen sind auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt, sofern sie denn richtig gewartet werden. Folglich ist es nicht verkehrt, sich am Gebrauchtmarkt umzusehen. Hierbei muss im Endeffekt nur eine Regel beachtet werden: Nicht der Preis, sondern der technische Zustand sollte im Vordergrund stehen.

Die Suche nach gebrauchten Landmaschinen gestaltet sich leichter als je zuvor. Früher waren Landmaschinenhändler die erste Anlaufstelle und außerdem wurden Geschäfte auch häufig direkt unter Landwirten abgeschlossen. Heute ist die Situation ein wenig anders. Es gibt zunehmend mehr Landwirte, die gebrauchte Traktoren bewusst online suchen. Portale wie Local24.de helfen dabei, regional zu suchen und den Gebrauchtmarkt gezielt zu durchleuchten.

Wie bereits deutlich gemacht wurde, gilt es bei der Auswahl vorsichtig zu sein. Es ist empfehlenswert, in zwei Schritten zu vorzugehen. Im ersten Schritt sollte eine Vorauswahl getroffen werden. Unter Berücksichtigung von Preis und Zustandsbeschreibungen gilt es zu ermitteln, welche Traktoren in die nähere Wahl kommen. Fahrzeuge, bei denen man sehr skeptisch ist, werden besser ausgeschlossen. Es ist sinnvoll, ausschließlich die Traktoren anzusehen, bei denen man ein gutes Gefühl hat.

Im zweiten Schritt folgt die eigentliche Besichtigung. Es sollte aber nicht bei der bloßen Besichtigung bleiben. Zuerst wird geschaut, ob technische Auffälligkeiten existieren. Sollte man beispielsweise Öl oder Hydraulikflüssigkeit austreten sehen, ist dies nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Anschließend folgt die Probefahrt. Hierbei geht es allerdings weniger um das Fahren, sondern vielmehr um den Test der einzelnen Funktionen.

Für den Funktionstest gilt es sich auszukennen. Fachleuchte können zum Beispiel anhand von Geräuschen erkennen, wenn sich Defekte anbahnen oder diese bereits vorhanden sind. Wenn Kaufinteressenten über diese Fähigkeit nicht verfügen, sollten sie sich von einem Experten begleiten lassen. Am besten ist es, einen erfahrenen Landmaschinentechniker zur Seite stehen zu haben. Dessen Urteil gilt es sehr ernst zu nehmen. Im Zweifelsfall ist es besser, den Traktor vorerst nicht zu nehmen und sich lieber den nächsten Traktor anzusehen. Dies mag zwar zusätzliche Zeit kosten, doch am Ende geht es darum, dass auf die Landmaschine Verlass ist und nicht schon bald die ersten Reparaturen anstehen. (PD)

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