Bonn (agrar-PR) - Die mehrjährigen Auswertungen der Buchführung zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Betrieben im Rheinland zeigten, dass gute Ergebnisse in den Betrieben in den vergangenen Jahren zunehmend auf Kostenunterschiede zurückzuführen sind.
Waren in der Vergangenheit eher Ertrags- und Preisunterschiede die Hauptgründe für ein erfolgreiches Wirtschaften, so ist es inzwischen die Kostendifferenz. So benötigen erfolgreiche Ackerbaubetriebe zur Produktion von 1 € Erlös im Durchschnitt rund 40 % an Aufwand für Arbeitserledigung, wogegen weniger erfolgreiche Betriebe rund 50 % beanspruchen. Das heißt, dass die erfolgreichen Betriebe für Maschinenabschreibungen, Reparaturen und Lohnarbeit rund 25 % weniger ausgaben.
Vor diesem Hintergrund weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) auf die Notwendigkeit eines verstärkten überbetrieblichen Maschineneinsatzes hin, da hier noch erhebliche Rationalisierungs- und Synergieeffekte zu erzielen sind. Als Anreiz- und Abrechnungsgrundlage gibt der Verband deshalb zusammen mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alljährlich Erfahrungssätze mit zwischenbetrieblichem Charakter heraus, die ungefähr die durchschnittlichen unter Landwirten bei gegenseitiger Maschinenarbeit vereinbarten Werte wiedergeben und sich auf mittlere Arbeitsbedingungen und Auslastungen der Maschinen beziehen. Die Verrechnungssätze 2009 sind beim Rheinischen Landwirtschafts-Verband, Rochusstraße 18, 53123 Bonn, erhältlich oder können im Internet unter www.rlv.de unter der Rubrik Mitgliederservice/Formulare und Broschüren heruntergeladen werden.