06.01.2021 | 07:18:00 | ID: 29604 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Neue und gebrauchte Bagger kaufen: Worauf achten?

Stuttgart (agrar-PR) - Es wird im Bau wieder Zeit für ein neues Investment? Ein neuer oder gebrauchter Bagger kann sich lohnen! Aber worauf muss geachtet werden? Aufgrund der Vielzahl an Nachfragen finden sich im folgenden fünf wertvolle Tipps.

Spezifikationen: Leistungen und Funktionen richten sich nach Budget

Welche Anforderungen werden benötigt, damit sich der Kauf des Baggers überhaupt lohnt, beziehungsweise, dass er auch zum Tätigkeitsfeld des Bauunternehmens passt? Welche Leistungen sollen hiermit erfüllt werden? Wie hoch ist das Budget? Welcher Zweck soll erfüllt werden?

Diese Fragen sollten zuvor geklärt werden, noch bevor überhaupt ein Händler aufgesucht wird. Ein Verkäufer agiert taktisch und könnte den Interessenten womöglich dazu überreden, einen Bagger zu kaufen, welcher nur indirekt für die eigenen Unternehmungen ausreichend ist. Entsprechend sollte eine Liste angefertigt werden und im Internet recherchiert werden, welche Modelle unter Umständen am besten geeignet sind.

Zubehörteile und Lagerung des Fahrzeugs

Bei der Anschaffung sollte auch berücksichtigt werden, dass insbesondere bei gebrauchten Fahrzeugen unter Umständen auch Zubehör vorzufinden ist. Ein Baggerlader ist auf dem Zweitmarkt nämlich nicht so einfach zu erhalten, denn die Nachfrage ist groß.

Insbesondere die Zubehörteile aus Deutschland werden aus dem Ausland angefragt, denn dies hat unter anderem auch steuerliche Gründe. Der Import aus Deutschland ist teilweise günstiger als eine Neuanschaffung im Inland. Teilweise gibt es auf gewisse Teile sogar Wartelisten, die Thematik scheint sich aber immer mehr zu beruhigen.

Die Lagersituation und der Baggertransport sollte ebenfalls innerhalb der Planung einfließen. Ein erfahrenes Bauunternehmen verfügt aber in der Regel generell bereits über ein entsprechendes Konzept.

Welche Größe eignet sich für die Tätigkeit?

Jedes Fahrzeug richtet sich nach speziellen Anforderungen, es gibt nicht den „Allrounder“. Ein Unternehmen sollte daher immer vorab festlegen, welche Größe und Spezifikation der Bagger erfüllen muss, damit der Bagger den laufenden Betrieb (oder auch die Arbeitsbedingungen) erleichtert.

Eines der wichtigsten Kategorien ist dabei der Minibagger. Sozusagen die nächst größere Stufe nach dem Mikrobagger. Dieses Fahrzeug verfügt über ein Gewicht von bis zu drei Tonnen – Mid-Versionen sogar bis zu sechs Tonnen. Sie sind geeignet für enge Platzverhältnisse und für leichte Bauarbeiten.

Ein Bagger von mittlerer Größe wiegt dagegen schon 10 bis 40 Tonnen und ist das „beliebteste Modell“. Damit können nämlich Bauarbeiten von größeren Massen befördert und verarbeitet werden.

Dagegen ist ein großer Bagger mit einem Gewicht von bis zu 70 Tonnen lediglich für schwere Bau- und Abbrucharbeiten geeignet. Beeindruckend hierbei sind die hohen Ladekapazitäten und die enorme Abbruchleistung, welche jedem Bauunternehmen und gegebenenfalls Recyclingunternehmen zugutekommt. Zusätzlich gibt es noch den sogenannten Raupenbagger, welcher selbst auf unebenen Oberflächen eine hervorragende Stabilität besitzt.

Neuen oder gebrauchten Bagger kaufen?

Ein Bagger ist für lange Lebensdauern ausgelegt, wobei mit circa 8.000 bis 10.000 Arbeitsstunden immer zu rechnen ist. Entsprechend kann auch ein gebrauchter Bagger gekauft werden, um Kosten zu sparen. Insbesondere bei neueren Firmen ist das eines der besten Möglichkeiten, wenn Leasing nicht infrage kommt. Zu achten ist aber darauf, unter welchen Bedingungen die Maschinen gelaufen sind und aus welchen Gründen verkauft wird. Gebrauchte Gerätschaften zu kaufen ist auch immer „umweltfreundlicher“ als auf neue Maschinen zurückzugreifen.

Ein neuer Bagger eignet sich immer, wenn das Budget generell vorhanden ist und zahlreiche Aufträge auf den Bagger bereits warten. Bei neuen Maschinen kann sich das Unternehmen sicher sein, dass es nicht zu plötzlichen Ausfällen kommt. Eine Wartung ist immerhin sehr zeitintensiv und auf der Baustelle gibt es kaum etwas schlimmeres.
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