Hannover (agrar-PR) - L P D - Noch mehr als Urlauber und Ferienkinder
freuen sich die Landwirte über die Rückkehr des Sommers. Die sonnigen
Tage zum Wochenanfang haben überall im Lande wieder die Mähdrescher
mobilisiert. Die letzten Felder mit Wintergerste können nach Mitteilung
des Landvolk-Pressedienstes endlich abgeerntet werden, zeitgleich
starten die Ackerbauern nun auch die Weizen- und Rapsernte. Die
Ernteerwartungen bei dem Weizen als wichtigstem Brotgetreide sind
zumeist recht gut. Im Raps übertreffen die Erträge teilweise sogar das
Vorjahresniveau, vereinzelt wird hier von rekordverdächtigen Marken von
bis zu fünf Tonnen je Hektar (t/ha) gesprochen. Die amtlichen
Statistiken dagegen prognostizieren mit 3,5 t/ha ein Niveau wie in den
Vorjahren. Regional gibt es wieder sehr differenzierte Bewertungen, da
insbesondere im Weizen die Frühsommertrockenheit offensichtlich schon
Spuren hinterlassen hat. Die Ertragsschätzungen liegen hier mit 8,2
t/ha um knapp 0,8 t/ha unter dem Vorjahresniveau, aber leicht über dem
langjährigen Durchschnitt. Die Qualitäten werden jedoch durchweg als
recht gut beurteilt. Die Landwirte nutzen nun alle
Maschinenkapazitäten, um diese guten Qualitäten absichern zu können.
Weniger erfreulich dagegen sieht die marktwirtschaftliche Betrachtung
der Ernte aus: Sie wurde durchweg mit hohen Ausgaben für Dünge- und
Pflanzenschutzmittel ermöglicht, während die Verkauferlöse zurzeit weit
unter den Erwartungen der Landwirte liegen. Auch auf dem Grünland steht
eine weitere Ernte an: Es wird bereits der dritte Schnitt geerntet.
Hier steht nach den vielen Regenfällen der vergangenen Wochen ein sehr
guter Grasaufwuchs.