03.03.2020 | 10:24:00 | ID: 28456 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

WEBER-HYDRAULIK unterstützt Komfort und Ergonomie im Lintrac 110

Güglingen (agrar-PR) - Der Lintrac 110 ist ein Kompakttraktor, der besonders für lange Einsatzzeiten geeignet ist. Einen wesentlichen Beitrag zum Fahrkomfort leistet das hydropneumatische Vorderachsfederungssystem, das WEBER-HYDRAULIK entwickelt hat. Insbesondere bei langen Transportfahrten und bei höherer Geschwindigkeit auf unebenem Gelände macht es den Unterschied. Der Fahrer kann die Federung der Frontachse nach Bedarf steuern: sperren, anheben und absenken.
Traktoren haben in den letzten Jahrzehnten eine große Entwicklung erlebt. Sie sind vielseitig ausgestattete Maschinen, die den gestiegenen Anforderungen der Agrarwirtschaft gerecht werden und dem Landwirt auch hinsichtlich Ergonomie einen sicheren und komfortablen Arbeitsplatz bieten. Entscheidend dafür ist die Federung, die Stöße auf die Kabine und in den Rücken des Fahrers verhindert. Im Lintrac 110 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von acht Tonnen und einer Nutzlast von rund 3,5 Tonnen ist daher für die Dämpfung der Erschütterungen eine hydropneumatische Vorderachsfederung von WEBER-HYDRAULIK verbaut. Sie wurde eigens für das neue Lindner Modell entwickelt. Das renommierte Tiroler Familienunternehmen entschied sich für eine hydraulische Lösung, die größere Kräfte aufnehmen kann als andere Federungssysteme.

Federungssysteme müssen für jeden Traktor individuell ausgelegt werden. Sie werden an die Bauart der Achse und ihre zulässige Achslast sowie an das Gewicht im beladenen oder unbeladenen Zustand angepasst. Darüber hinaus sind die Massenschwerpunkte der Kabine, die möglichen Anbaugeräte wie Frontlader und Zusatzgewichte wichtige Parameter, welche die Dimension des Federungszylinders bestimmen. Das Verhältnis von Kolbengröße und Stangenmaßen wird daraus berechnet. 

Der Hydraulikspezialist aus Güglingen erstellte bereits in einer frühen Entwicklungsphase des Lintrac 110 das Lasten- und Pflichtenheft. WEBER-HYDRAULIK gehört zu den wenigen Hydraulik-Anbietern, die von den einzelnen Komponenten bis zum kompletten System alle Applikationen in-house im Team mit Application Engineers und Konstrukteuren entwickeln, designen und fertigen. Basis der hydropneumatischen Vorderachsfederung des Lintrac 110 sind zwei dafür konstruierte Federungszylinder und zwei Druckspeicher. Winkelsensoren, Controller mit entsprechender Software und ein äußerst kompakter Ventilblock ermöglichen die Niveauregulierung und die adaptive Dämpfung.


Sensoren geben Auskunft über die Positionsdaten

Um eine optimale Federung zu erreichen, wurde statt eines einfach wirkenden Zylinders ein doppeltwirkender verbaut. Das System ist mit einer Ringraumdruckregelung ausgestattet, die den Druck im Ringraum den Belastungsbedingungen anpasst bzw. die Steifigkeit des Federungssystems optimal einstellt. Fahrzeugseitige Lagesensoren erfassen kontinuierlich Daten zur Lasten- und Geländesituation, die an die ECU-Einheit gesendet werden. Der Fahrer kann daher die Einstellungen der Federung entsprechend verändern, sodass das Niveau trotz unterschiedlicher Belastung der Federungszylinder nahezu beibehalten wird. Die Federung lässt
sich zum Ankoppeln von Anbaugeräten ausschalten, bzw. ist in der Grundeinstellung zunächst deaktiviert (Lock-out). „Die besondere Herausforderung beim neuen Lindner-Modell bestand in der Verbindung der Vorderachsfederung mit dem permanent aktiven Allradantrieb“, sagt Markus Sperr, Key Account Manager bei WEBER-HYDRAULIK.

Mit einem kundenspezifischen Schnittstellencontroller, der mit digitalen I/O, analogen Eingängen, PWM-Leistungsausgänge und CAN-Schnittstelle ausgestattet ist, werden die Parameter des Traktors zunächst aufgrund der Herstellerinformationen voreingestellt.

Die eingebaute Musterfederung wird dann im Traktorprototyp hinsichtlich der optimalen Dimensionierung und Funktion der einzelnen Komponenten geprüft, während die Software den Praxisgegebenheiten weiter angepasst wird. Mehrere intensive Testrunden sind im Durchschnitt nötig, bis die Federung die tatsächliche Erschütterung ideal dämpft. „Kurze Reaktionswege und eine permanente Abstimmung mit dem Hersteller sind das A und O“, sagt Markus Sperr. „Dabei sprechen wir mit allen beteiligten Abteilungen und sorgen für einen fließenden Austausch.“

Vom Lasten-/Pflichtenheft bis zur Markteinführung aus einer Hand, in einem Jahr

Die Vorderachsfederung für den Lintrac 110 konnte durch die enge Zusammenarbeit zwischen Lindner und WEBER-HYDRAULIK in nur einem Jahr vom ersten Gespräch bis hin zur Markteinführung Ende 2018 umgesetzt werden. Die optionale Vorderachsfederung wird mittlerweile zu 90% für den Lintrac 110 mitbestellt und durchweg positiv bewertet. Auch beim neuen Lintrac 130, der ab 2020 in die Produktion geht, wird vor allem durch die 50 km/h-Variante ein hoher Anteil an Vorderachsfederungen erwartet.

Über die WEBER-HYDRAULIK GmbH

Die WEBER-HYDRAULIK GMBH ist ein international führender Spezialist für maßgeschneiderte und funktionssichere Hydrauliklösungen. Zuverlässig und leistungsstark entwickelt das schwäbische Familienunternehmen aus Güglingen seit 80 Jahren hochwertige Zylinder, Steuerblöcke, Lenk- und Federungssysteme, Ventile und Aggregate für mobile Arbeitsmaschinen, Nutzfahrzeuge und Werkzeugmaschinen sowie Rettungsgeräte – ein unschlagbares Leistungsportfolio rund um Bewegung, Kraft und Dynamik. Als innovativer Geschäftspartner realisiert WEBER-HYDRAULIK anspruchsvolle, anwendungsspezifische Systemlösungen nach Kundenwunsch. Mit über 1.700 Mitarbeitern an 7 Standorten weltweit erwirtschaftet der Hydraulikspezialist einen Jahresumsatz von ca. 300 Millionen Euro.

Kontakt:
WEBER-HYDRAULIK GMBH
Lena Pfeil
Heilbronner Str. 30
74363 Güglingen
marketing@weber-hydraulik.com

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