Bonn (agrar-PR) - Hat ein Auto seinen Dienst getan und kaum noch
Chancen über den nächsten TÜV zu kommen, dann führt sein Weg
unweigerlich zum Schrottplatz. In aller Regel wird das Altauto durch ein
neues ersetzt. Bei Traktoren sieht das anders aus. Auf deutschen
Bauernhöfen werden nach Mitteilung des Rheinischen
Landwirtschafts-Verbandes (RLV) in Bonn längst nicht mehr alle alten
Traktoren nach ihrer Verschrottung durch neue ersetzt.
Der Höhepunkt der Motorisierungswelle wurde 1985 mit 1,48 Mio.
Traktoren erreicht. Seither geht jedoch die Zahl dieser
landwirtschaftlichen Zugmaschinen wieder zurück. So betrug der gesamte
Traktorenbestand nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in der
Landwirtschaft 2008 rund 707 600 Stück.
Die Entwicklung des Traktorenbestandes ist nach Aussagen des RLV
insbesondere ein Spiegelbild des Strukturwandels in der Landwirtschaft:
weniger Bauernhöfe brauchen auch weniger Traktoren. Allerdings werden
nach wie vor durchschnittlich zwei Traktoren pro Betrieb eingesetzt. Und
im Gegensatz zur Entwicklung der Stückzahl werden die Traktoren immer
größer, da die wachsenden Betriebe auch höhere Ansprüche an die
Leistungsfähigkeit und Schlagkraft der Maschine stellen. Und im
Gegensatz zur Entwicklung der Stückzahl werden die Traktoren immer
größer, da die wachsenden Betriebe auch höhere Ansprüche an die
Leistungsfähigkeit und Schlagkraft der Maschine stellen. Betrug die
Motorleistung je Schlepper 1985 noch 31,3 kW erhöhte sie sich bis 2007
auf 45,4 kW.