23.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4298 | Ressort: Landwirtschaft | Markt & Trends

Gemüseernte in Bayern 2009

München (agrar-PR) - Spitzenerträge bei Spargel, Zwiebeln, Weißkraut und Einlegegurken
In Bayern wurden im Jahr 2009 auf 13 300 Hektar eine Vielzahl von Gemüsearten im Freiland angebaut. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, entfielen sechs Zehntel der Anbaufläche auf Spargel, Speisezwiebeln, Einlegegurken, Salate verschiedenster Sorten, Möhren/Karotten sowie Weißkraut. Beim Spargel wurde aufgrund eines Spitzenertrags von 56,1 Dezitonnen je Hektar eine Rekordernte von 10 400 Tonnen (t) "gestochen". Aufgrund neuer Höchsterträge wurden auch bei Speisezwiebeln (85 400 t), Einlegegurken (110 300 t) sowie Weißkraut (82 800 t) ausgezeichnete Ernten eingebracht. Bei den übrigen Gemüsearten konnten ebenfalls meist überdurchschnittliche Hektarerträge erzielt werden, aufgrund reduzierter Anbaufläche blieb die eingefahrene Ernte jedoch für manche Arten (z. B. Möhren und Karotten, Kopfsalat, Blumenkohl) unter dem langjährigen Mittel der vorangegangenen sechs Jahre.

 
Die Gemüsebauern in Bayern bestellten gemäß repräsentativer Gemüseanbauerhebung im Jahr 2009 rund 13 300 ha Anbaufläche mit Freilandgemüse. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies eine geringfügige Abnahme um 350 ha bzw. 2,5 %. Sechs Zehntel der Anbaufläche entfielen auf Spargel (1 857 ha), Speisezwiebeln (1 722 ha), Einlegegurken (1 262 ha), Salate verschiedenster Sorten (1 262 ha), Möhren/Karotten (952 ha) sowie Weißkraut (943 ha).

Den Ergebnissen der Ernte- und Betriebsberichterstattung zu Folge war 2009 ein sehr gutes Erntejahr mit überwiegend hohen Hektarerträgen. Eine Spitzenernte von 10 400 Tonnen (t) gelang beim „Edelgemüse“ Spargel. Bei nahezu unveränderter Anbaufläche wurde das Vorjahresergebnis (8 300 t) um ein Viertel übertroffen. Ausschlaggebend hierfür war ein neuer Rekordertrag von 56,1 Dezitonnen je Hektar(dt/ha). Noch deutlich höher fielen die Steigerungsraten im Vergleich zum mehrjährigen Mittel der Jahre 2003 bis 2008 aus. Hier errechnete sich bei der Erntemenge ein Plus von 37,3 Prozent, das aufgrund einer Zunahme des Hektarertrags um 28,4 Prozent sowie eines Anstiegs der Anbaufläche um 7,0 Prozent erzielt wurde.

Bisher noch nicht erreichte Spitzenerträge wurden 2009 auch bei Speisezwiebeln (496,0 dt/ha), Einlegegurken (873,8 dt/ha) sowie Weißkraut (878,2 dt/ha) erzielt. Trotz zwischen drei und sechs Prozent reduzierter Anbaufläche konnten auch ausgezeichnete Ernten von 85 400 t bei den Speisezwiebeln, 110 300 t bei Einlegegurken und 82 800 t an Weißkraut eingefahren werden; die Durchschnittsernte der vorangegangenen sechs Jahre wurde beim Weißkraut um 27,6 Prozent, bei Speisezwiebeln um 17,3 Prozent und bei Einlegegurken um 15,3 Prozent übertroffen.

Nur unterdurchschnittlich fiel dagegen die Ernte der Möhren (Gelbe Rüben) und Karotten mit knapp 44 000 t aus. Das mehrjährige Mittel der Jahre 2003 bis 2008 (47 100 t) wurde trotz guter Hektarerträge um 6,6 Prozent unterschritten, was auf eine um knapp 14 Prozent reduzierte Anbaufläche zurückzuführen ist.

Ein recht unterschiedliches Bild zeigt sich beim Salatanbau. Obwohl sich die Flächenreduzierung beim Kopfsalat weiter fortsetzte - gegenüber 2001 betrug der Rückgang fast 40 Prozent -, blieb er mit 393 ha die meistangebaute Salatsorte in Bayern. Mit 12 500 t blieb die Kopfsalaternte 2009 um 11,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau und um 14,7 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Weiter ausgeweitet wurde dagegen der Anbau von Eissalat. Mit 282 ha hat sich die Anbaufläche gegenüber 2001 mehr als verdoppelt. Mit der bisher zweithöchsten Ernte von 9 700 t wurde das Ergebnis des Vorjahres (8 500 t) um fast 14 Prozent und das Mittel der Jahre 2003 bis 2008 (6 800 t), bei gut einem Drittel höherer Anbaufläche, um 43 Prozent übertroffen.

Auch die weiteren Gemüsearten brachten meist überdurchschnittliche Hektarerträge, aufgrund reduzierter Anbaufläche blieb die Erntemenge für Blumenkohl, Broccoli und Spinat jedoch unter dem langjährigen Mittel der Jahre 2003 bis 2008. Neue Höchststände sowohl beim Ertrag als auch bei der Ernte wurden dagegen bei Rotkraut (40 000 t), Roten Rüben (24 800 t) und Chinakohl (11 600 t) erreicht.
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