Bonn (agrar-PR) - Von jedem Euro, den die deutschen Mitbürger im
Wirtschaftsjahr 2006/07 für den Einkauf von Nahrungsmitteln ausgaben,
erhielten die Landwirte ganze 23,9 Cent.
Damit hat der Anteil - so betont der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) - einen neuen Tiefststand erreicht. Im
Zeitraum 1950 bis 1955 lag dieser Anteil noch bei umgerechnet 62,6
Cent. Er fiel von 54,8 Cent im Zeitraum 1960 bis 1965 und 44 Cent im
Zeitraum 1980 bis 1985 auf 29,3 Cent im Fünf-Jahreszeitraum 1990 bis
1995. Und weiter ging die Talfahrt.
Allerdings wies der Anteil der Verkaufserlöse der Landwirtschaft an
den Verbraucherausgaben bei den einzelnen Produkten erhebliche
Unterschiede auf. Er belief sich 2006/07 bei Brotgetreide und
Brotgetreideerzeugnissen auf 4,4 Cent, bei Speisekartoffeln auf 30,4
Cent und bei Zucker auf 25,4,2 Cent. Bei Fleisch und Wurstwaren wurde
dieser Anteil mit 23,3 Cent, bei Milch und Milcherzeugnissen 38 Cent
und bei Eiern – auf Grund des relativ hohen Anteils des Direktabsatzes
der Landwirte mit
65,8 Cent ermittelt.