Berlin (agrar-PR) - Der Urlaub auf bayerischen Bauernhöfen ist weiterhin ein Renner. Wie
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner auf der Internationalen Grünen
Woche in Berlin mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 11,7
Millionen Übernachtungen auf den rund 7 000 bayerischen Urlaubshöfen
gezählt. Damit konnte das Vorjahresniveau gehalten werden, obwohl die
Finanzkrise der übrigen Tourismusbranche zum Teil drastische Rückgänge
beschert hat. Im deutschen Urlaubsland Nummer Eins übernachtet damit
inzwischen jeder siebte Feriengast auf einem Bauernhof oder bei einem
Winzer. Die Betriebe profitierten sogar von der Krise: Wegen der
wirtschaftlichen Unsicherheit buchten viele Gäste im vergangenen Jahr
ihren Urlaub extrem kurzfristig und verzichteten vielfach auf Flug- und
Fernreisen. Wichtig war nach den Worten des Ministers aber auch die
konsequente Ausrichtung des Angebots auf Qualität sowie die stetige
Weiterentwicklung auf alle Altersgruppen und die verschiedensten
Themenbereiche wie Wellness und Genuss oder Natur und Bewegung. „Unsere
Gäste wissen, dass sie auf den bayerischen Urlaubshöfen attraktive,
vielseitige und gleichzeitig erschwingliche Ferien verbringen können“,
sagte der Minister.
Nach Aussage Brunners nutzen vor allem
Landwirtschaftsbetriebe in Tourismusgebieten wie Oberbayern, dem
Allgäu, Franken und dem Bayerischen Wald diese zusätzliche
Einkommensmöglichkeit. Im Berchtesgadener Land beispielsweise ist das
Anbieten von Urlaub mittlerweise für knapp 40 Prozent der Betriebe ein
echtes Standbein und zudem eine wertvolle Risikoabsicherung. Im
bayerischen Durchschnitt erwirtschaften die Urlaubshöfe damit ein
Einkommen von 5 000 Euro.
Auf der Grünen Woche ist Bayern mit
„Urlaub auf dem Bauernhof“ traditionell stark vertreten. Denn nach der
Messe ist stets ein sprunghaftes Ansteigen der Anfragen zu verzeichnen.
Brunner: „Der bayerische Auftritt in Berlin macht den Besuchern ganz
offensichtlich Lust auf einen Urlaub bei uns im Süden.“