Berlin (agrar-PR) -
Online-Kommunikation gewinnt an Bedeutung für die Verbandsarbeit Internet ist dem Deutschen
Bauernverband (DBV) sehr wichtig. Angesichts der wachsenden Bedeutung des
Internets als Kommunikationsplattform wird der DBV seine Online-Kommunikation
weiter ausbauen und mit seinen Landesbauernverbänden stärker kooperieren, um
den Nutzen des Netzes für die berufsständische Arbeit zu mehren. Das ist vergangene
Woche beim Forum „Internet und Qualitätsjournalismus“ des DBV im Berliner
Museum für Kommunikation deutlich geworden. Der Vorsitzende des
DBV-Fachausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, Joachim Rukwied, machte dort auf
die veränderte Mediennutzung aufmerksam. „Der moderne Internetnutzer möchte
nicht nur konsumieren, sondern aktiv mitdiskutieren, chatten und bloggen“,
betonte Rukwied. Knapp 40 Prozent des Online-Budgets würden die Deutschen auf
diese Kommunikationswege verwenden. Diese Herausforderungen werde der DBV
gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und Landwirten angehen. Laut Rukwied
steht der DBV dabei für eine transparente und ehrliche Informationsarbeit im
Internet. Ein wichtiges Anliegen des DBV sei es auch, Landwirte an das Internet
noch stärker heranzuführen und für die neuen Medien zu begeistern. Da viel
falsche Information über die Landwirtschaft im Netz kursiere, sollten sich die
Bauern viel stärker im Netz zu Wort melden“, stellte Rukwied fest.
Der PR-Berater Markus Gaier von der
Agentur komm.passion führte das starke Interesse an Internetforen im Netz auf
das schwindende gesellschaftliche Vertrauen in Autoritäten zurück. Die Menschen
suchten daher zunehmend den Kontakt zu Gleichgesinnten. Vor diesem Hintergrund
ermunterte Gaier zu einem „Vertrauens- und Beziehungsmanagement im Netz“. Als
Organisation solle man sich der Öffentlichkeit stellen. Ein Verweigern führe
nur dazu, „dass andere über uns reden“. Der Vorsitzende des Deutschen
Journalisten-Verbandes (DJV), Michael Konken, bezeichnete das Internet als
wichtige Ergänzung für den Qualitätsjournalismus, das mehr Aktualität erlaube als andere Medien. Den
Hauptunterschied zwischen Blogs im Internet und klassischen journalistischen
Produkten sieht er darin, dass die „Schleusenwärterfunktion“ der Redaktion in
den blogs nicht gegeben sei. Diese Schleusenwärterfunktion dient Konken zufolge
der Qualitätssicherung und der Wertung der Güte von Informationen. Sie muss
sich im Internet erst wieder neu etablieren.