Land Brandenburg (agrar-PR) - Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg erwarten die Brandenburger Obstbauern in diesem Jahr die niedrigste Apfelernte seit 1992.
Erste vorläufige Meldungen der Ernteberichterstatter gehen von einem Ertrag von 115,7 Dezitonnen pro Hektar aus. Dieser liegt damit 133,4 Dezitonnen pro Hektar unter dem Ergebnis des Vorjahres und 109,9 Dezitonnen pro Hektar unter dem des
6-jährigen Durchschnitts (2004 bis 2009). Die geringen Erträge bei den Äpfeln sind besonders auf die Blütenfröste im April, die dauerhafte Nässe im Mai und die anschließende Trockenheit und Hitze zurückzuführen.
Bei einer Anbaufläche von 1 200 Hektar wird derzeit von einer voraussichtlichen Erntemenge von 13 800 Tonnen Äpfeln ausgegangen. Ein Jahr zuvor waren es noch 29 800 Tonnen.
Die Hauptanbaugebiete dieses Kernobstes befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Märkisch Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder).
Diese ersten Ergebnisse beruhen ausschließlich auf Schätzungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter von Mitte Juli 2010. Diese können sich noch in Abhängigkeit vom Witterungsverlauf bis zur Ernte verändern.