11.04.2011 | 11:41:00 | ID: 9036 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

5. Landesweiter Streuobsttag Baden-Württemberg

Ludwigsburg (agrar-PR) - "Baden-Württemberg hat die bedeutendsten Streuobstbestände in ganz Europa, bundesweit steht jeder zweite Streuobstbaum im Südwesten.
Um dieses wertvolle Kultur-gut zu erhalten und weiter zu entwickeln, wollen wir den Menschen die Produkte aus dem Streuobstbau näherbringen und sie mit allen Sinnen für das Thema begeistern", sagte die Schirmherrin des 5. Landesweiten Streuobsttages und Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (9. April 2011) in Ludwigsburg. Streuobstprodukte seien nicht nur schmackhaft und gesund, ihr Genuss trage auch zum Erhalt der gerade in dieser Jahreszeit besonders reizvollen heimischen Kulturlandschaft bei.

"Wir wollen Lust auf Streuobst machen und das notwendige Wissen zum Erhalt der Streuobstwiesen sowie zur qualitativ hochwertigen Verarbeitung und Vermarktung der Produkte vermitteln", sagte Martina Hörmann, Geschäftsführerin der Streuobst-Initiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt e.V. und Initiatorin des Streuobsttages. Ziel-gruppe der Veranstaltung seien daher insbesondere Streuobst-Initiativen und Keltereien sowie Kommunen, Natur- und Umweltschutzverbände, Vereine, Fachberater und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Neben Fachvorträgen und Workshops hätten die Teilnehmer Gelegenheit, an vielen Informationsständen der Streuobst-Initiativen Streuobst-Produkte zu testen und zu kaufen.

Gurr-Hirsch hob besonders die wertvollen Verdienste der Streuobst-Initiativen im Land hervor. "Die Arbeit der Streuobst-Initiativen ist ein wichtiger Beitrag für die Wertschätzung und Qualitätssicherung unserer heimischen Streuobstprodukte", so Gurr-Hirsch. Die Aufpreismodelle würden dabei eine angemessene Entlohnung der Streuobstwiesenbewirtschafter gewährleisten.

Erfolgreiche Vermarktung ist Dreh-und Angelpunkt Von zentraler Bedeutung sei auch die Vermarktung der Produkte. Das Land fördere derzeit 22 Streuobst-Initiativen mit rund 40.000 Euro in diesem Bereich. Die Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten für Produkte aus Streuobst solle dazu beitragen, die Bewirtschaftung und Pflege und damit den Erhalt der Streuobstbestände in Baden-Württemberg zu sichern. "Wir haben daher im vergangenen Jahr eine Streuobst-Sympathiekampagne ins Leben gerufen, die gezielt beim Konsum und bei der Vermarktung der Streuobstprodukte ansetzt", sagte Gurr-Hirsch. Darüber hinaus fördere Baden-Württemberg den Streuobstbau mit jährlich rund zehn Millionen Euro.

Produktwettbewerb: Zukunftsfähigkeit durch Qualität Bereits zum 5. Mal wurden die besonderen Fruchtsäfte der Streuobst-Initiativen in Baden-Württemberg prämiert. Zu den Gewinnern zählten unter anderem die Erzeugergemeinschaft EuKoN - Erzeugnisse aus Waldgebieten, Mainhardt mit einem trüben Bio-Apfelsaft sowie der Verein zur Erhaltung des Landschaftsprägenden Streu-obstbaus Region Wendlingen, Köngen, Notzingen - Onser Saft e.V mit einem Apfelsaftschorle. Die Stahringer Streuobstmosterei aus Radolfzell gewann in der Kategorie Cidre.

Neben trüben und klaren Apfelsäften sowie Schorlen und Cidre seien in diesem Jahr auch Apfel-Mango-Säfte, Most und weitere Fruchtsäfte aus Streuobstarten wie Birnen und Zwetschgen zur Prämierung eingereicht worden. "Die Vielfalt der eingereichten Produkte zeigt das Potential auf, das in unseren Streuobstwiesen liegt. Die prämierten Säfte stehen zugleich für die Zukunftsfähigkeit des Streuobstes. Hier kann sich der Verbraucher sicher sein, dass er Produkte von besonders hoher Qualität erwirbt", betonte Gurr-Hirsch. (PD)
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