12.10.2010 | 00:00:00 | ID: 6854 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Aktuelle Befallssituation mit dem Westlichen Maiswurzelbohrer in Deutschland

Bonn (agrar-PR) - Kurz vor Ende der diesjährigen Maissaison tritt der Maiswurzelbohrer erstmals im Landkreis Traunstein auf.Es handelt sich aber lediglich um einen Einzelfund.
Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) breitet sich in Deutschland weiter aus. In Nordrhein-Westfalen ist der Käfer am 10.08.2010 erstmals in einer Falle gefangen worden. In den darauf folgenden Tagen wurde das Monitoring im Umkreis dieser Fundstelle intensiviert und weitere Käfer wurden gefunden. Die drei Fundorte, welche sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander befinden, liegen zwischen dem Flughafen Köln-Bonn, der Schifffahrtsstraße Rhein und der Autobahn. Darüber hinaus liegt ein Logistikzentrum in der Nähe, so dass hier vorerst von einer punktuellen Einschleppung ausgegangen werden kann.

Ein zweiter Fund in Nordrhein-Westfalen hat sich an der deutsch-niederländischen Grenze in Straelen-Herongen ergeben. Dort wurde bisher ein einzelner Käfer entdeckt.

Aus Baden-Württemberg wurden bisher 307 Käferfunde in diesem Jahr gemeldet. Betroffen sind hier der Ortenaukreis, der Kreis Emmendingen, Lörrach und erstmals auch der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Aus Bayern wurden bisher 176 Käferfunde gemeldet. In den Kreisen Altötting, Regen, Kelheim, Neumarkt in der Oberpfalz und Traunstein ist der Westliche Maiswurzelbohrer erstmals aufgetreten. Nahezu alle bayerischen Fundorte liegen in unmittelbarer Nähe zu Hauptverkehrsstraßen. Es handelt sich hierbei also allem Anschein nach um Verschleppungen durch den Verkehr.

Das Deutsche Maiskomitee e.V. bietet auf seiner Homepage www.maiskomitee.de eine aktuelle Auflistung der genauen Fundorte des Westlichen Maiswurzelbohrers und die Anzahl der gefundenen Käfer an. Diese Karten und Tabellen werden bei jedem neuen Fund aktualisiert. Seit 2007, als der Quarantäneschädling erstmals in Deutschland erkannt wurde, dokumentiert das DMK die entsprechenden Fundorte. Das Maiskomitee stellt diese Daten und weitergehende grundlegende Informationen zum Entwicklungszyklus von Diabrotica virgifera virgifera sowie die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung des Maisschädlings dort zum Download zur Verfügung.
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Herr Dr. Helmut Messner
Telefon: 0228 / 926580
Fax: 0228 / 9265820
E-Mail: dmk@maiskomitee.de
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Deutsches Maiskomitee e.V. (DMK)
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