Stuttgart (agrar-PR) -
Universität Hohenheim stellt neue „alte“ Kulturpflanzen vor Alte Kulturpflanzen liegen im Trend: die
Labels Regionalität und Tradition ziehen immer neue Verbrauchergruppen
an. Für Bio-Landwirte sind diese wieder entdeckten Kulturpflanzen jetzt
die Chance, ihr individuelles Profil zu stärken. Welche Vorteile diese
Feldfrüchte im ökologischen Landbau haben und wie die neuen „alten“
Produkte erfolgreich vermarktet werden können, soll die Tagung „Neue
alte Kulturpflanzen für den ökologischen Landbau“ aufzeigen.
Wissenschaftler der Universität Hohenheim sowie vom Landwirtschaftlichen
Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) und Praktiker aus der
Landwirtschaft diskutieren am Mittwoch, dem 10. März 2010, in der Aula
des Schlosses Hohenheim über Chancen und Perspektiven beim Anbau der
traditionellen Kulturpflanzen.
Albleisa-Suppe, Amarantkekse und Kürbiskernöl: Was
sich in Omas Küche bewährt hatte, wurde dennoch lang vom Acker
verbannt. Heute erleben alte Kulturpflanzen eine „Wiedergeburt“ im
ökologischen Landbau. Aus dem umfangreichen Schatz des traditionellen
Pflanzenanbaus haben sich die diesjährigen Organisatoren von der
Hohenheimer Koordinationsstelle Ökologischer Landbau und
Verbraucherschutz fünf Pflanzen herausgegriffen, die besonders geeignet
für den Verbrauchermarkt sein sollen: Linsen, Emmer, Einkorn, Amarant
sowie Faserlein.
Auf der dritten Wintertagung Ökologischer Landbau
2010 werden die fünf neuen „alten“ Kulturpflanzen vorgestellt. Die
Tagung im Schloss Hohenheim beginnt um 10:00 Uhr mit der Begrüßung durch
den Rektor der Universität Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Liebig. Im
Anschluss stellt Dr. Sabine Gruber vom Institut für Pflanzenbau der
Universität Hohenheim aktuelle Forschungsergebnisse zum Anbau von Linsen
vor. Kerstin Stolzenburg von der LTZ Augustenburg spricht am Nachmittag
zum Thema Amarant.
Vertreter der Erzeugergemeinschaft Albleisa sowie
vom Netzwerk deutscher Amarant und Landwirte, die Emmer, Einkorn und
Faserlein selbst anbauen, bringen ihre Erfahrung ein und zeigen
Alternativen für interessierte Bio-Landwirte auf.
Interessierte Landwirte, Berater und Wissenschaftler
sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Anmelden können sie sich unter:
https://oeko.uni-hohenheim.de/anmeldungwita.html oder per Telefon unter
0711/459-23248.